Mehr Macht für die Jugend: Südtirol führt eigenen Jugendhaushalt ein

Mitbestimmung mit Budget: Jugendliche sollen eigene Projekte umsetzen können
Ziel des Projekts ist es, Jugendlichen aktiv in politische Entscheidungsprozesse auf Gemeindeebene einzubinden – mit Ideen, Projekten und konkreten Ausgaben. Was bislang in vielen Orten höchstens in Form von Jugendräten oder -parlamenten angedacht wurde, bekommt nun eine handfeste finanzielle Grundlage.
Bei einer Pressekonferenz am Freitag, 11. Juli, um 9.30 Uhr präsentieren Jugendlandesrat Philipp Achammer, der Präsident des Südtiroler Gemeindenverbands Andreas Schatzer und Florian Pallua vom Forum Prävention das neue Modell im Detail. Vorgestellt werden dabei nicht nur die Funktionsweise und geplanten Schritte zur Umsetzung, sondern auch die Chancen, die sich daraus für Gemeinden und die demokratische Kultur insgesamt ergeben.
Landesrat Achammer: „Junge Menschen übernehmen Verantwortung für ihre Gemeinde“
„Mit dem Jugendhaushalt wollen wir Jugendlichen echte Verantwortung übertragen“, betont Landesrat Achammer im Vorfeld der Veranstaltung. „Es geht darum, ihre Ideen ernst zu nehmen – und sie aktiv in die Gestaltung ihres Lebensumfelds einzubinden.“
Wie hoch das Budget in den einzelnen Gemeinden ausfallen wird, ist noch offen und dürfte vom jeweiligen Gemeinderat festgelegt werden. Klar ist jedoch: Die Entscheidungshoheit über dieses Geld liegt künftig bei der Jugend selbst – von der Ideenfindung bis zur konkreten Umsetzung vor Ort.
Das Projekt wird vom Forum Prävention fachlich begleitet und soll ab Herbst in ersten Pilotgemeinden starten. Ziel ist ein flächendeckendes Modell für ganz Südtirol – ein Experiment mit Signalwirkung für mehr Jugendbeteiligung in der Lokalpolitik.






