Südtirol: Mehr Mitsprache für Schüler mit Behinderung

„Seit rund 30 Jahren gibt es das Gesetz zur Schulmitbestimmung – aber in all dieser Zeit fehlte eine verpflichtende Vertretung für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen in den zentralen schulischen Gremien“, sagt Alex Ploner vom Team K nach der Entscheidung. Dabei habe sich der Schulalltag längst verändert: Er sei vielfältiger, inklusiver, aber auch herausfordernder geworden.
Die Neuerung behebt laut Ploner ein strukturelles Defizit, das viele Betroffene seit Jahren kritisieren: die mangelnde Mitsprache bei Entscheidungen, die ihren Schulalltag unmittelbar betreffen. Die Aufnahme ihrer Stimmen in die offiziellen Beiräte sei daher nicht nur ein Akt der Gerechtigkeit, sondern auch ein klares Signal für eine inklusivere Gesellschaft.
Besonders erfreut zeigt sich Alex Ploner darüber, dass die ursprünglich geplante „Kann-Bestimmung“ durch eine verpflichtende Regelung ersetzt wurde. „Niemand kennt die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung besser als sie selbst und ihre Familien. Ihre Perspektive ist unverzichtbar für Entscheidungen im Schulleben“, so der Abgeordnete. Die Annahme seines Antrags zeige, dass Beharrlichkeit sich lohne und dass konkrete Schritte in Richtung Teilhabe und Gleichberechtigung möglich seien.






