Pfingststau am Brenner sorgt für politischen Wirbel

Franz Ploner vom Team K hatte unter anderem wissen wollen, ob es regelmäßige Absprachen zwischen der österreichischen Asfinag und der italienischen A22 zur Verkehrslenkung gibt, ob die Südtiroler Landesregierung im Vorfeld über die kurzfristige Spurensperrung im Grenztunnel informiert wurde und wie viele Einbahnregelungen es auf der Brennerautobahn in den letzten 18 Monaten gegeben hat.
Die Antwort des Landesrats Alfreider fiel knapp aus: Die Fragen seien „zu spezifisch“, um spontan im Landtag beantwortet zu werden, eine schriftliche Stellungnahme werde nachgereicht.
„Jedes Jahr wiederholen sich dieselben Szenarien“
Für Ploner ein Unding: „Das zeigt einmal mehr, wie wenig Gespür diese Landesregierung für die Sorgen der Bevölkerung hat. Das Ohr beim Volk draußen haben, sieht für mich entschieden anders aus.“ Er zeigt sich empört über das aus seiner Sicht mangelnde Verantwortungsbewusstsein in der Landesregierung.
Das Chaos am Pfingstsamstag – kilometerlange Staus mit bis zu fünf Stunden Wartezeit, überlastete Ausweichrouten und unübersichtliche Verkehrssituationen – sei kein unvorhersehbares Ereignis gewesen, so Ploner. „Jedes Jahr wiederholen sich dieselben Szenarien zu Stoßzeiten wie Pfingsten oder Ferragosto. Und dennoch gibt es kein funktionierendes Krisenmanagement. Die Leidtragenden sind die Anrainergemeinden entlang der Brennerroute, die täglich unter Lärm, Stau und Emissionen leiden.“
Antworten und Konsequenzen gefordert






