von ih 03.07.2025 14:23 Uhr

Landtag lehnt Antrag auf Übertragung von Schutzhütten an Gemeinden ab

Die Schutzhütten in Südtirol bleiben vorerst in der Hand des Landes. Ein Antrag des Landtagsabgeordneten Bernhard Zimmerhofer (Süd-Tiroler Freiheit), der eine Übertragung der Hütten an interessierte Gemeinden forderte, wurde im Landtag abgelehnt.

Foto: UT24/lf

Bernhard Zimmerhofer hatte argumentiert, dass die Hütten weit mehr seien als bloße Unterkünfte in den Bergen: „Sie sind kulturelle Symbole, Aushängeschilder unseres Bergtourismus und ein Stück Heimat.“

Ziel seines Antrags war es, die Gemeinden stärker in die Verantwortung zu nehmen – sowohl bei der Instandhaltung als auch bei der Bewirtschaftung der Hütten. So sollte nicht nur das Bewusstsein für die kulturelle und touristische Bedeutung gestärkt, sondern auch die Verbundenheit der Bevölkerung, insbesondere der Jugend, mit der eigenen Heimat gefördert werden.

„Landesregierung zeigt kein Vertrauen in die Gemeinden“

Ein weiterer Vorschlag Zimmerhofers: Die Einrichtung kleiner Museen in den Schutzhütten, um deren Geschichte und Bedeutung lebendig zu halten.

Kritik äußerte der STF-Abgeordnete auch an der zentralistischen Verwaltung des Landes: „Das Land soll nicht Unternehmer spielen!“ Als Negativbeispiel nennt er die Schneeberghütte in Ridnaun, die heuer angeblich aus formalen Gründen geschlossen bleibt.

Die Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich enttäuscht über die Entscheidung des Landtages. „Die Landesregierung zeigt kein Vertrauen in die Gemeinden“, so Zimmerhofer. „Wir kämpfen weiter dafür, dass Verantwortung dorthin kommt, wo die Menschen leben – nur so gelingt der Schutz unserer Heimat.“

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