Drei Regionen, eine Geschichte: Schüler wachsen in der Euregio zusammen
Während in Süd-und Welschtirol die Sommerferien schon vor drei Wochen begonnen haben, endet am Freitag, 4. Juli, auch in Tirol das Schuljahr 2024/25. Ein Schuljahr, das ganz im Zeichen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und des gegenseitigen Kennenlernens innerhalb der Euregio stand. Tausende Schüler aus allen drei Regionen haben dabei die Chance genutzt, mehr über ihre gemeinsame Geschichte, Kultur und die aktuellen Projekte der Euregio zu erfahren.
Euregio zum Anfassen: Digitale Ausstellung und interaktive Workshops
Im Euregio Infopoint in Innsbruck besuchten 48 Schulklassen mit über 1.000 Schülern aus Nord-, Süd und Welschtirol die digitale Ausstellung. Die jungen Besucher tauchten ein in die Geschichte der Euregio, lernten spannende Fakten und nahmen an interaktiven Führungen teil. Besonders stark vertreten waren dabei die Oberstufenklassen, gefolgt von Mittel- und Grundschulen. Auch die Lawinenwarntage, bei denen rund 140 Jugendliche für das Risiko sensibilisiert wurden, und drei Universitätsgruppen zählten zum umfangreichen Programm.
Euregio kommt in die Schule
In Welschtirol hingegen bringt das Projekt „Euregio trifft Schule“ die Inhalte direkt in die Klassenzimmer. Insgesamt 27 Schulen nutzten interaktive Präsentationen, Diskussionsrunden und Lernspiele, um Schülern aller Altersstufen Wissen zu Vielsprachigkeit, Geografie, Geschichte und Autonomie zu vermitteln.
Eine weitere innovative Initiative ist „Euregio-KIDS“. Dabei arbeiten die Tiroler Landesmuseen, das Museion in Bozen und das MART in Rovereto zusammen, um zeitgenössische Kunst in die Schulen zu bringen und so junge Menschen kulturell zu inspirieren.
Schule trifft Schule: Grenzenlose Zusammenarbeit
Ein besonderes Highlight waren die sieben Euregio-Schulpartnerschaften, an denen 16 Schulen aus allen drei Regionen teilnahmen – davon sieben aus Tirol. Diese Partnerschaften erforderten eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit, bei der die Schüler und Schülerinnen andere Kulturen und Schulsysteme kennenlernen konnten. Tirol war unter anderem mit der Bundeshandelsakademie Wörgl, dem Öffentliches Gymnasium der Franziskaner Hall in Tirol, der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Rotholz, den Zillertaler Tourismusschulen und weiteren Schulen vertreten.
