von lif 02.07.2025 14:50 Uhr

Hitzewelle in Südtirol: Welche Auswirkungen Ferienhausvermieter erwarten

Die aktuelle Hitzewelle mit Temperaturen über 35 Grad macht Südtirol einmal mehr zum Gesprächsthema , auch unter Ferienhausvermietern in der Region. Wie eine aktuelle Umfrage des Ferienhaus-Portals Holidu zeigt, beobachten die Gastgeber in der Region die Auswirkungen des Klimas aufmerksam, bleiben aber mit Blick auf die bevorstehende Urlaubssaison positiv gestimmt.

Credits: Holidu

Knapp ein Drittel der befragten Gastgeber in Südtirol rechnet damit, dass Wetterextreme künftig das Reiseziel beeinflussen könnten. Gleichzeitig zeichnen sich weitere Entwicklungen im Buchungsverhalten ab: 40 Prozent erwarten kürzere Aufenthalte, 23 Prozent rechnen mit einem Anstieg bei Last-Minute-Buchungen – ein Trend, der möglicherweise auch mit zunehmender Wetterunsicherheit zusammenhängt. Zudem berichten 26 Prozent von mehr Gästen, die mit Hund reisen. Auch nachhaltige Reiseformen gewinnen laut Umfrage an Bedeutung: 19 Prozent der Vermieter beobachten ein gestiegenes Interesse an ökologischen Kriterien.

Herausforderungen: Kosten im Fokus – Bürokratie bleibt Thema

Trotz gestiegener Betriebskosten und Inflation, die von der Hälfte der Gastgeber als größte Herausforderung genannt werden, bleibt der unternehmerische Blick optimistisch. 39 Prozent nennen administrative Anforderungen als Hürde, während nur jeder achte Gastgeber Klimaeffekte als vorrangige Belastung empfindet, so Holidu in einer Aussendung.

Rückblick und Ausblick: Gastgeber zeigen Resilienz

Eine bereits im Herbst 2024 durchgeführte Holidu-Umfrage zeigte: Für 64 Prozent der Vermieter hatten extreme Wetterereignisse damals keinen Einfluss auf die Buchungslage. 30 Prozent bemerkten einen Rückgang, lediglich vier Prozent berichteten von einer gestiegenen Nachfrage infolge des Klimas.

Für den Sommer 2025 blicken die Gastgeber nun zuversichtlich nach vorn: 58 Prozent erwarten eine Zunahme der Buchungen, 39 Prozent gehen von stabiler Nachfrage aus. Nur drei Prozent rechnen mit Rückgängen.

Preisanpassungen meist moderat

Auch bei den Preisen zeigt sich Bewegung. 55 Prozent der Befragten planen, ihre Übernachtungspreise im Jahr 2025 zu erhöhen, meist im Rahmen von bis zu zehn Prozent. Als Hauptgründe werden gestiegene Betriebskosten (67 Prozent), höhere Abgaben sowie notwendige Investitionen genannt.

„Die Gastgeber in Südtirol sind mit Zuversicht in die Saison 2025 gestartet. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen bleibt die Nachfrage nach Ferienhäusern stabil – und Entwicklungen wie kürzere Aufenthalte, Reisen mit Hund und mehr Last-Minute-Buchungen prägen zunehmend das Buchungsverhalten“, erklärt Madeleine Gufler, Leiterin der Holidu-Niederlassung in Bozen.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite