Neue Rinderseuche in Italien: Südtirol warnt vor Tierzukäufen

Wirtschaftlich gefährlich, für Menschen ungefährlich
Die Lumpy-Skin-Krankheit betrifft ausschließlich Rinder und wird vor allem durch Insekten wie Stechmücken, Fliegen und Zecken übertragen. Eine Infektion führt zu hohem Fieber, geschwollenen Lymphknoten und den namensgebenden schmerzhaften Hautknoten. Die Tiere leiden zudem unter Milchleistungsrückgang und können Fehlgeburten erleiden.
Zwar ist die Krankheit für den Menschen nicht gefährlich, doch sie hat massive wirtschaftliche Folgen: Laut EU-Recht zählt sie zur Kategorie A, wie auch Maul- und Klauenseuche. Im Seuchenfall müssen betroffene Herden gekeult werden.
Meldepflicht bei Verdachtsfällen
Landestierarzt Paolo Zambotto warnt vor dem Import infizierter Tiere. Wer Symptome feststellt oder Verdacht schöpft, ist verpflichtet, sofort den tierärztlichen Dienst des Südtiroler Sanitätsbetriebs zu informieren.
Der landestierärztliche Dienst wird die Lage weiterhin beobachten und die Öffentlichkeit regelmäßig über neue Entwicklungen informieren.






