von mmh 01.07.2025 19:01 Uhr

Neue Rinderseuche in Italien: Südtirol warnt vor Tierzukäufen

Eine neue Tierseuche sorgt in Teilen Italiens für Aufsehen: Die sogenannte Lumpy-Skin-Krankheit ist in der Po-Ebene und auf Sardinien ausgebrochen. Südtirol ist derzeit nicht betroffen, doch Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher mahnt zur Vorsicht: „Tierzukäufe aus betroffenen Regionen sollten unbedingt vermieden werden.“

APA

Wirtschaftlich gefährlich, für Menschen ungefährlich

Die Lumpy-Skin-Krankheit betrifft ausschließlich Rinder und wird vor allem durch Insekten wie Stechmücken, Fliegen und Zecken übertragen. Eine Infektion führt zu hohem Fieber, geschwollenen Lymphknoten und den namensgebenden schmerzhaften Hautknoten. Die Tiere leiden zudem unter Milchleistungsrückgang und können Fehlgeburten erleiden.

Zwar ist die Krankheit für den Menschen nicht gefährlich, doch sie hat massive wirtschaftliche Folgen: Laut EU-Recht zählt sie zur Kategorie A, wie auch Maul- und Klauenseuche. Im Seuchenfall müssen betroffene Herden gekeult werden.

Meldepflicht bei Verdachtsfällen

Landestierarzt Paolo Zambotto warnt vor dem Import infizierter Tiere. Wer Symptome feststellt oder Verdacht schöpft, ist verpflichtet, sofort den tierärztlichen Dienst des Südtiroler Sanitätsbetriebs zu informieren.

Der landestierärztliche Dienst wird die Lage weiterhin beobachten und die Öffentlichkeit regelmäßig über neue Entwicklungen informieren.

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