Historischer Eingriff für die Dreizinnenhütte

Landesrat Christian Bianchi, verantwortlich für öffentliche Bauten und Vermögensverwaltung, betont: „Mit diesem Projekt schaffen wir mehr Sicherheit und verbessern gleichzeitig den Umweltschutz in einem der symbolträchtigsten Gebiete der Dolomiten.“ Durch den gebündelten Ausbau der Infrastrukturen entlang einer gemeinsamen Trasse werde der landschaftliche Eingriff auf ein Minimum reduziert – eine Win-win-Situation für Natur und Menschen.
Funkmast auf 2.400 Metern – Rettung und Kommunikation werden besser
Konkret soll auf dem Dach der Dreizinnenhütte ein Funkmast mit zwei Antennen installiert werden, der eine stabile Kommunikationsabdeckung garantiert – besonders wichtig bei Rettungseinsätzen in der alpinen Bergwelt. Unterstützt wird die Anlage von einem neuen Schaltschrank, der an das Mittelspannungsnetz angeschlossen wird. Aktuell versorgen zwei Dieselgeneratoren die Hütte nur in den Sommermonaten mit Strom – mit hohem Energieverbrauch und Emissionen.
Moderne Abwasserentsorgung statt Geruchsbelästigung
Das Projekt sieht außerdem den Bau eines neuen Abwassersammelkanals vor, der die veraltete und zu klein dimensionierte biologische Kläranlage aus dem Jahr 2001 ersetzt. Diese verursache unangenehme Gerüche und habe Probleme mit Versickerung und Wartungsaufwand. Die neue Anlage soll diese Mängel beseitigen und den Umweltschutz deutlich verbessern.
Glasfaseranschluss bringt Digitalisierung
Ein weiterer Meilenstein ist der Glasfaseranschluss, der die Funkkommunikation ergänzt und die Digitalisierung der Dreizinnenhütte ermöglicht – ein echter Fortschritt in dieser abgelegenen Höhenlage.
Bündelung der Infrastruktur entlang einer 4,6 Kilometer langen Trasse
Alle Maßnahmen werden entlang einer rund 4.624 Meter langen Trasse gebündelt – von der Dreizinnenhütte über das Altensteintal bis zur Talschlusshütte. So wird der Eingriff in die Natur so gering wie möglich gehalten.
Investition von fast 4 Millionen Euro
Das Land investiert insgesamt rund 3,88 Millionen Euro in das Projekt, davon 1,81 Millionen Euro für den Stromanschluss, 1,79 Millionen Euro für die Abwasserentsorgung und 270.000 Euro für den Glasfaseranschluss.
Reaktion auf steigende Besucherzahlen
Mit dem Ausbau reagiert das Land auf den wachsenden Tourismus: Jährlich besuchen über 160.000 Menschen das Gebiet der Drei Zinnen, an Spitzentagen sind es bis zu 2.000 Besucher. Die moderne Infrastruktur soll helfen, diesen Ansturm sicher und umweltverträglich zu bewältigen.






