Großbrand löst Gesundheitsbeschwerden aus

Die ersten Ergebnisse der entnommenen Proben geben vorerst Entwarnung: Laut der Analytischen Taskforce München wurden bis zum Zeitpunkt der Beprobung keine Grenzwertüberschreitungen festgestellt. Weder chemische, biologische, radiologische noch nukleare Gefahrstoffe – sogenannte CBRN-Stoffe – wurden nachgewiesen. Auch die untersuchten Wasserproben zeigten keine Auffälligkeiten.
Akute Beschwerden möglich – Langfristige Schäden nicht zu erwarten
Trotzdem berichten einige Menschen in Osttirol über Symptome wie Kopfschmerzen oder Reizungen der Schleimhäute. Diese seien laut der Medizinerin Theresa Geley von der Tiroler Gesundheitsdirektion typische, vorübergehende Reaktionen auf starke Rauchentwicklung bei Brandgeschehen. Langfristige gesundheitliche Folgen sind laut aktueller Einschätzung jedoch nicht zu erwarten.
Die Bevölkerung wurde und wird weiterhin aufgerufen, bei wahrnehmbarer Rauchbelastung Fenster und Türen geschlossen zu halten und Aufenthalte im Freien möglichst zu vermeiden. Auch selbst angebautes Obst und Gemüse könne nach gründlichem Waschen bedenkenlos verzehrt werden, so Geley.
Weitere Proben in und um Osttirol
Insgesamt wurden 18 Entnahmepunkte in Osttirol und im erweiterten Umfeld beprobt. Die detaillierten Ergebnisse werden derzeit noch ausgewertet und sollen im Laufe des morgigen Tages veröffentlicht werden.
Elmar Rizzoli, Leiter des Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement, versichert: „Die Sorgen der Bevölkerung nehmen wir sehr ernst. Wir beobachten die Lage weiterhin engmaschig und handeln mit größter Sorgfalt.“






