Hagelgewitter – Das musst du wissen
Wie entsteht Hagel?
Hagel bildet sich in starken Gewitterwolken (Cumulonimbus), wenn Wassertröpfchen durch kräftige Aufwinde in kalte Höhen getragen werden. Dort gefrieren sie zu kleinen Eisstücken. Diese Hagelkörner können mehrfach nach oben und unten steigen und so Schichten aus Eis ansammeln. Sobald sie zu schwer für den Aufwind werden, fallen sie zur Erde. Je stärker die Aufwinde, desto größer können die Hagelkörner werden. Gelegentlich erreichen sie sogar Größen vergleichbar mit Golfbällen oder größeren Früchten.
Schutz vor Hagel – Tipps für Haus und unterwegs
1. Auto sichern
- Am besten: in Garage oder Carport stellen.
- Alternativen: dicke Decken, Schutzhüllen oder Fußmatten als Ãœbergangslösung.Â
2. Zuhause bleiben
- Fenster und Terrassentüren schließen, sich von Glasscheiben fernhalten.
- In fensterfreien Räumen Schutz suchen.Â
3. Im Auto unterwegs
- Anhalten, Fenster bleiben geschlossen.
- Vom Glas fernhalten, Kopf mit Decken, Jacken oder Kissen schützen.Â
4. Zu Fuß unterwegs
- Kopf mit Jacke, Rucksack oder anderem Gepäck schützen.
- Unter festen Vordächern oder in öffentlichen Gebäuden Zuflucht suchen.
- Falls kein Dach in Reichweite: tief hinhocken, mit Armen Kopf und Nacken schützen. Aber nicht unter Bäumen gehen, weil dort Gefahr durch herabbrechende Äste oder Blitzschlag besteht.
Warum trifft Südtirol Hagel häufiger?
In alpinen Regionen wie Südtirol begünstigt die Orographie die Entstehung starker Aufwinde. Diese tragen zusätzlich zur Hagelbildung bei. Klimaexperten betonen zudem: Besonders in einer feuchten, schwülen Wochenlage, wie zuletzt, ist das Wetter instabil und Gewitter mit lokalem Hagelrisiko immer möglich.
