Gemeindegrenze in Vahrn wird angepasst

Jahrzehntelanges Durcheinander wird beendet
Über Jahre hinweg sorgte eine ungewöhnliche Grenzführung zwischen der Gemeinde Vahrn und der Stadt Brixen für Verwirrung – etwa dann, wenn Häuser auf Vahrner Gebiet standen, die zugehörigen Gärten oder Garagenflächen jedoch formell zu Brixen gehörten. Ein Zustand, der regelmäßig für bürokratische Hürden sorgte – insbesondere bei Grundbuchangelegenheiten, Umbauten oder Verkaufsprozessen.
Nun ist klar: Die betroffenen Grundstücke werden künftig vollständig der Gemeinde Vahrn zugewiesen.
Politischer Schulterschluss auf lokaler Ebene
Sowohl der Gemeinderat von Vahrn als auch die Stadtregierung in Brixen hatten sich in den vergangenen Monaten auf eine neue Grenzziehung geeinigt. Der Vorschlag wurde in den jeweiligen Gremien einstimmig angenommen. Auch auf regionaler Ebene erhielt das Vorhaben grünes Licht.
Da keine Wohnbevölkerung direkt betroffen ist – die Änderungen betreffen ausschließlich unbewohnte Grundstücksteile – war kein Referendum notwendig. Damit konnte das Verfahren ohne größere Hürden abgeschlossen werden.
Symbol für effiziente Gemeindepolitik
Vahrns Bürgermeister Andreas Schatzer spricht von einem „vernünftigen Schritt zur Vereinfachung“. Vor allem Eigentümerinnen und Eigentümer profitieren künftig von einheitlichen Zuständigkeiten, sei es bei Steuerfragen, Bauanträgen oder dem Kataster. „Das vermeidet Doppelwege und spart allen Beteiligten Zeit und Nerven“, so Schatzer.
Auch die Landespolitik begrüßt die Maßnahme. Die neue Grenzziehung sei ein „klassisches Beispiel für funktionierende Zusammenarbeit zwischen Gemeinden“, heißt es aus Bozen.
Obwohl die Änderung auf der Landkarte kaum auffällt, ist sie ein gutes Beispiel dafür, wie Gemeindepolitik konkret das Leben der Menschen erleichtern kann. In Zeiten wachsender Bürokratiebelastung zeigen Vahrn und Brixen, dass praktische Lösungen möglich sind – wenn alle an einem Strang ziehen.






