Quartett nutzte Fake-Accounts für zwei Raubüberfälle

Wie Polizeisprecherin Anna Gutt gegenüber der APA am Montag berichtete, handelt es sich bei den bereits identifizierten Verdächtigen um zwei 16-Jährige und einen 19-Jährigen. Vor der eigentlichen Tat wurden die Opfer über Internetplattformen zu öffentlichen Orten gelockt.
In dem Glauben, dort auf ein weibliches Date zu treffen, fand sich dann am Sonntag (20. April) ein 18-Jähriger gegen 16.30 Uhr in der Leopoldstadt ein, der 19-Jährige am Montag gegen 19.45 Uhr in der Brigittenau.
Gewalt statt Date
Am vereinbarten Treffpunkt wurden die beiden jungen Männer dann jedoch von ihren Peinigern erwartet. Erst zwangen diese ihre Opfer unter Gewaltandrohung, Geld abzuheben. Nachdem sie die Beute an sich genommen hatten, attackierten sie die Jugendlichen mit Faustschlägen und Fußtritten, filmten diese Taten mit ihren Mobiltelefonen und flüchteten dann. Die Attacken endeten laut Polizeiangaben mit teilweise schweren Verletzungen, beide Jugendlichen mussten von der Berufsrettung Wien in Spitäler gebracht werden.
Nach den Überfällen waren dann die Ermittler des Landeskriminalamts Wien, Außenstelle Nord, am Zug und drei Festnahmen die Folge. Bei einem 16-jährigen serbischen Staatsbürger klickten laut Gutt am 11. Mai die Handschellen, zwei Österreicher im Alter von 16 bzw. 19 Jahren wurden am 14. Mai aus dem Verkehr gezogen. Per Lichtbildfahndung wird nun über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien nach dem vierten Verdächtigen gesucht. Personen, denen die Identität des Mannes bekannt ist, werden ersucht, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Hinweise (auch anonym) werden in jeder Polizeiinspektion oder unter der Telefonnummer 01-31310-67800 entgegengenommen.
apa






