von ag 22.06.2025 14:18 Uhr

„Tirol spart beim Alpenverein, kassiert im Tourismus“

NEOS-Tourismussprecher Dominik Oberhofer kritisiert die Grünen scharf für ihre späte Forderung nach Millionenhilfen für alpine Vereine und ortet politische Inszenierung statt echter Lösung. Er sieht die Verantwortung klar beim Land Tirol – und stellt die finanzielle Notlage des Alpenvereins grundsätzlich infrage.

Bild: APA/dpa

Überrascht ob der Kritik der Grünen zeigt sich Nationalratsabgeordneter und NEOS-Tourismussprecher Dominik Oberhofer: „Wenn den Grünen die finanzielle Unterstützung der alpinen Vereine so wichtig ist, verstehe ich nicht, warum sie diese nicht in ihrer Regierungszeit unternommen haben. Bekanntlich wurde die Petition dazumal einer grünen Umweltministerin übergeben und nichts passierte. Jetzt, in der Opposition bringen sie das Thema medienwirksam auf. Da fragt man sich schon, wie seriös die Debatte geführt wird.“

Oberhofer: „Land Tirol hält den Alpenverein finanziell an der Kandare“

Für Oberhofer sei der Bund der falsche Ansprechpartner bei den geforderten 95 Millionen Euro für alpine Vereine. „Das Land Tirol fördert den Alpenverein mit 75.000 Euro. Vom Bund verlangt dieser 95 Millionen Euro. Dabei weiß jeder, dass vor allem der heimische Tourismus von der Arbeit der alpinen Vereine profitiert. Der Tourismusförderungsfonds ist in Tirol mit Millionen an Abgabengeld prall gefüllt. Ich sehe da eindeutig den Tourismuslandesrat gefordert!“

Außerdem müsse man sich schon fragen, wie groß die finanzielle Not des Alpenvereins tatsächlich ist, wenn man bedenkt, dass die Übernachtungspreise auf Schutzhütten seit Jahren nicht erhöht wurden und dafür nach wie vor 11 Euro für AV-Mitglieder verrechnet werden. „Was bekommt man heute schon für 11 Euro?“, fragt sich Oberhofer abschließend in einer Aussendung der NEOS.

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