SHB verurteilt die Verharmlosung nationalsozialistischer Rhetorik und fordert eine klare Distanzierung von Goebbels-Zitat

„Unabhängig davon, ob das Zitat historisch exakt Goebbels zuzuordnen ist oder nicht, ist es völlig inakzeptabel, die nationalsozialistische Propagandasprache zur Kritik an gesellschaftlichen oder politischen Symbolhandlungen zu verwenden, so SHB-Obmann Roland Lang.
„Der Südtiroler Heimatbund erinnert daran, dass unser Land eine schmerzhafte Geschichte autoritärer Unterdrückung kennt, sei es durch faschistische Italianisierung, noch verstärkt durch die Wirren des Zweiten Weltkriegs. Gerade vor diesem Hintergrund sind geschichtsrevisionistische Anspielungen oder eine Relativierung nationalsozialistischer Weltanschauung völlig untragbar – insbesondere von gewählten Mandataren“, betont Lang.
Dass sich Salvadori nachträglich entschuldigt und das Zitat als „missverständlich“ bezeichnet hat, ist ein notwendiger Schritt, reicht aber nicht aus. Die Verwendung einer solchen Sprache im öffentlichen Raum stellt eine bewusste Provokation dar und beschädigt das demokratische Klima in Südtirol.
„Der SHB fordert die politischen Verantwortungsträger auf allen Ebenen auf, klar Stellung zu beziehen – nicht nur gegen die Verharmlosung totalitärer Ideologien, sondern auch gegen die Normalisierung faschistischer oder nationalistischer Rhetorik in Gemeinderäten und anderen Gremien“, schließt Lang.






