Sommerbetreuung 2025: Unterstützung für Familien in der Ferienzeit

Mit dem Start der Sommerferien am Montag, 16. Juni, beginnt für viele Kinder und Jugendliche in Südtirol eine Zeit voller Spiel, Spaß und Abwechslung. In diesem Sommer stehen insgesamt 492 Projekte zur Kinder- und Jugendbetreuung zur Verfügung – finanziert vom Land mit rund 20,6 Millionen Euro. Die operative Umsetzung und Information der Eltern liegt bei den Gemeinden oder den von ihnen beauftragten Organisationen.
Entlastung für Familien im Sommer
Familienlandesrätin Rosmarie Pamer betont die Wichtigkeit des Angebots: „Die Sommerbetreuung ist eine konkrete Hilfestellung für Familien, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auch in den Ferien sicherzustellen.“ Die Zusammenarbeit mit Gemeinden und Organisationen sei zentral für eine Weiterentwicklung des Angebots. Ziel sei es, den Zugang zur Betreuung niederschwellig, qualitativ hochwertig und finanzierbar zu gestalten.
Über 25.000 Kinder pro Woche betreut
Laut der Direktorin der Familienagentur, Carmen Plaseller, sind pro Woche über 25.500 Kinder und Jugendliche für eines der Betreuungsangebote angemeldet. Die Verteilung im Detail:
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ca. 7.900 Kinder im Vorschulalter
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ca. 17.600 Kinder im Schulalter
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774 Kinder und Jugendliche mit Behinderungen
Für letztere steht ein spezielles Budget von 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Organisation erfolgt in der Regel über Genossenschaften, Jugendorganisationen, private Vereinigungen und Sportvereine.
Vielfältiges Angebot in allen Gemeinden
Im Durchschnitt werden in jeder Gemeinde vier Projekte angeboten – in städtischen Gebieten mehr, in ländlichen Regionen weniger. Dennoch bietet jede Südtiroler Gemeinde – teils über Bezirksgemeinschaften oder Talschaften – ein Sommerbetreuungsprogramm an.
Die durchschnittlichen Kosten für die Eltern betragen 75 Euro pro Woche. Besonders günstige Angebote stammen von Elkis und einzelnen Gemeinden.
Zukünftige Vereinfachungen in Planung
Zur Verbesserung und Vereinfachung der Abläufe arbeitet die Familienagentur an einer Überarbeitung der Finanzierungskriterien. Geplant ist unter anderem, dass das Land künftig auch die Ausgaben für pädagogisches Personal übernimmt.
Verlässliche Betreuung als Schlüssel zur Vereinbarkeit
„Die bedarfsgerechte Verfügbarkeit, die verlässliche Grundversorgung, die pädagogische Qualität und die finanzielle Zugänglichkeit sind die Grundpfeiler der Sommerbetreuung in Südtirol“, fasst Landesrätin Pamer zusammen. Damit bleibt die Sommerbetreuung ein wichtiger Baustein in der Familienpolitik des Landes.






