von Alexander Wurzer 18.06.2025 18:00 Uhr

Gedenkwallfahrt in Sellrain

Fast auf den Tag genau, am 7. Juni 2015, wurde Sellrain von einer verheerenden Naturkatastrophe getroffen. Zehn Jahre später hat sich die Gemeinde nicht nur infrastrukturell, sondern auch emotional weitgehend erholt. Der Gedenktag wurde mit einer bewegenden Veranstaltung begangen, bei der Bürgermeister Benedikt Singer seine persönlichen Erinnerungen teilte – sein Elternhaus war damals schwer betroffen.

Gries im Sellrain (Quelle: Sammlung Andreas Raffeiner)

Eine Gedenkwallfahrt längs der Melach führte die zahlreichen Teilnehmer zum Zusammenfluss mit dem Saigesbach, wo ein Altar errichtet wurde und Abt Leopold eine Messe feierte – direkt unterhalb der imposanten Geschiebesperre, die seither errichtet wurde.

Im Anschluss wurde auf dem Vorplatz der Schule eine beeindruckende Fotoausstellung eröffnet, die das Ausmaß der Ereignisse von 2015 dokumentierte. Bürgermeister Singer begrüßte zahlreiche Ehrengäste, darunter Feuerwehr- und Katastrophenschutzeinheiten sowie viele ehemalige Helfer. Besonders hob er die Unterstützung seiner Vorgänger und der öffentlichen Stellen hervor, die zur raschen Wiederherstellung beitrugen.

Die Veranstaltung, die unter dem Motto „Erinnern – Danken – Verbinden“ stand, klang im Feuerwehrhaus aus – einem Ort, der 2015 als Einsatz- und Hoffnungspunkt diente und nun als Symbol für Gemeinschaft und Wiederaufbau steht.

Andreas Raffeiner

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