Filmprojekt SÜDLICH[T]ER: Vier Tiroler Schulklassen ausgezeichnet

Eigene Filme zu weltweiten Problemen
Im Rahmen des Projekts besuchten insgesamt über 2.000 Schüler aus ganz Tirol Filmvorführungen zu Themen wie Umwelt, Konsum und sozialer Gerechtigkeit. Dabei blieb es aber nicht beim Zusehen: Zahlreiche Klassen beteiligten sich am begleitenden Kreativwettbewerb, bei dem eigene Kurzfilme gedreht wurden – von der Ideenfindung über das Drehbuch bis hin zum Schnitt.
Ziel war es, nicht nur über globale Zusammenhänge zu sprechen, sondern sie aus jugendlicher Perspektive künstlerisch darzustellen. Die vier besten Beiträge wurden nun ausgezeichnet – sie setzen sich unter anderem mit der Fast-Fashion-Industrie, Plastikmüll und den Auswirkungen unseres Lebensstils auf andere Regionen der Welt auseinander.
Die prämierten Schulklassen
Die vier Siegerklassen, die mit ihren Projekten überzeugten, sind:
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BG/BRG Kufstein, Klasse 6A – Team REPORTER GIRLS
Thema: Die wahren Kosten der Modeindustrie
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Mittelschule Lienz-Nord, Klasse 3a – Team JoMaSo
Thema: Auswirkungen von Fast Fashion
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HTL Kramsach für Chemie, Ethikgruppe der zweiten Klassen – Team Anti-Anführungszeichen
Thema: Klimawandel, Ressourcenverschwendung und Auswege
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Gymnasium der Franziskaner Hall, Theatergruppe der ersten Klassen
Thema: Plastik im Alltag – und wie man es besser machen kann
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Lernen, was Verantwortung bedeutet
Mit der Filmreihe SÜDLICH[T]ER verfolgt das Land Tirol das Ziel, globale Themen für junge Menschen greifbar zu machen. Anhand von sieben ausgewählten Dokumentarfilmen wurden Probleme wie Ausbeutung, Umweltzerstörung und soziale Ungleichheit diskutiert und reflektiert.
„Wir wollen jungen Menschen zeigen, wie eng ihr Alltag mit globalen Strukturen verknüpft ist – und dass auch Tirol eine Verantwortung gegenüber weniger privilegierten Teilen der Welt trägt“, betonte LHStv Philip Wohlgemuth, zuständig für Entwicklungszusammenarbeit.
Schule als Ort für Zukunftsbildung
Bildungslandesrätin Cornelia Hagele unterstrich die Bedeutung solcher Projekte für den Unterricht: „Diese Filme sind ein starkes Zeichen dafür, dass Jugendliche sehr wohl bereit sind, über den Tellerrand zu blicken – wenn man ihnen den Raum dazu gibt. Bildung bedeutet auch, globale Zusammenhänge zu verstehen und eigene Handlungsmöglichkeiten zu erkennen.“
Die Beiträge der Schüler zeigen eindrucksvoll, dass Zukunftsbildung nicht nur im Lehrbuch, sondern auch mit Kamera und Kreativität stattfinden kann.






