von ag 17.06.2025 11:25 Uhr

Israels Armee: Irans ranghöchster Militärkommandant getötet

Das israelische Militär hat mitgeteilt, es habe den ranghöchsten iranischen Militärkommandanten Ali Shadmani getötet. Er sei als Stabschef in Kriegszeiten identifiziert worden, hieß es am Dienstag. Er galt als enger Berater des Obersten Führers Ayatollah Ali Khamenei. Zuvor hatte Israel einen Großangriff auf den Nordwesten des Iran bekanntgegeben. In der Millionenstadt Tabris waren laut iranischen Medien laute Explosionen zu hören.

APA/AFP

Shadmani sei mit einem Luftangriff auf ein Kommandozentrum im Zentrum Teherans „eliminiert“ worden, teilte die Armee am Dienstag mit. Er sei als Kommandant des zentralen Hauptquartiers Khatam al-Anbiya der ranghöchste Militärkommandant in Kriegs- und Krisenzeiten gewesen. Die Gelegenheit für den nächtlichen Angriff habe sich „plötzlich“ ergeben. Shadmani war erst kürzlich Gholam Ali Rashid nachgefolgt, der bei dem ersten Angriff Israels am Freitag getötet worden war.

Der Iran seinerseits hat erneut Raketen auf Israel gefeuert. Der staatliche Rundfunk sprach von einem „Raketenregen“ auf Ziele in Israel. Die israelische Armee teilte mit, die Luftabwehr sei im Einsatz, um die Bedrohung abzuwehren. Die Bevölkerung sei angewiesen, bis auf Weiteres in den Schutzräumen zu bleiben, teilte das israelische Militär am Dienstag in der Früh mit. Laut der „Times of Israel“ waren im Raum der Stadt Jerusalem Explosionen zu hören.

Forderung nach Ende des Krieges

Renommierte iranische Aktivisten und Prominente haben ein Ende des Kriegs zwischen dem Iran und Israel gefordert. In einem Gastbeitrag in der französischen Zeitung „Le Monde“ forderten sie „die sofortige Einstellung der Urananreicherung durch die Islamische Republik, die Einstellung der militärischen Feindseligkeiten, ein Ende der Angriffe auf lebenswichtige Infrastrukturen sowohl im Iran als auch in Israel und die Beendigung der Massaker an der Zivilbevölkerung in beiden Ländern“. Unterzeichnet wurde der Beitrag unter anderem von den Friedensnobelpreisträgerinnen Narges Mohammadi und Shirin Ebadi sowie den preisgekrönten Regisseuren Jafar Panahi und Mohammad Rasoulof.

APA/UT24

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