„Ein letztes Berg Heil“ – Trauer um drei Opfer nach tragischem Blitzschlag

Ein 62-jähriger Österreicher ist gemeinsam mit seinem Bruder (60) und dessen gleichaltriger Ehefrau zu einer Bergtour bei Flirsch in Tirol aufgebrochen. Gegen Mittag wurden sie am Gipfel von einem plötzlichen Wetterumschwung überrascht und traten um etwa 12:30 Uhr den Abstieg an. Als sie nicht zurückkehrten, alarmierten Angehörige die Einsatzkräfte. Polizei, Bergrettung und der Notarzthubschrauber „Christophorus 5“ begannen sofort mit der Suche.
Schließlich wurden die drei reglos nahe einem markierten Steig auf rund 2.268 Meter Seehöhe entdeckt. Der Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen.
Bergrettung nimmt Abschied
Das tragische Unglück hat nicht nur die Familien der Verstorbenen schwer getroffen, sondern auch die Bergrettung See, bei der eines der Opfer, Walter Spiss, seit der Gründung der Ortsstelle im Jahr 2002 aktives Mitglied war. In einem berührenden Nachruf erinnern sich seine Kameraden an einen zuverlässigen, engagierten und humorvollen Freund. Auch seine Frau Christine war der Gemeinschaft eng verbunden – sei es durch ihre Hilfsbereitschaft bei Festen oder ihre herzliche, ruhige Art. Walters Bruder Stefan war vielen in der Bergrettung ein vertrauter Tourenpartner.
Besonders schwer trifft das Unglück auch Walters Sohn Manuel, selbst Mitglied der Bergrettung See, sowie dessen Bruder Thomas. Ihnen und allen Angehörigen gilt das tiefe Mitgefühl der Einsatzgemeinschaft und der gesamten Region.
Was als gemeinsamer, wohlgeplanter Tag in den Bergen begann, endete in einer unvorstellbaren Tragödie. Die Gemeinde See trauert um drei geliebte Menschen, die auf tragische Weise aus dem Leben gerissen wurden.






