Dreier-Landtag beschließt grenzüberschreitendes Verkehrskomitee

Kilometerlange Staus wegen Baustellen
Das neue Gremium soll künftig für eine engere Abstimmung der Verkehrspolitik zwischen den drei Ländern sorgen. Ziel ist es, Maßnahmen wie Baustellen, Dosierungen oder Umleitungen gemeinsam zu planen, um Staus und Frust wie zuletzt zu Pfingsten zu vermeiden.
Damals hatten nicht abgestimmte Baustellen und einseitige Verkehrsmaßnahmen zu kilometerlangen Staus vom Brenner bis ins Südtiroler Unterland geführt – und zu politischen Schuldzuweisungen über die Landesgrenzen hinweg.
„Dieses Mal hat der Dreier-Landtag endlich ein konkretes und dringend nötiges Ergebnis geliefert“, zeigte sich Paul Köllensperger (Team K) nach der Abstimmung zufrieden. „Was es braucht, ist ein gemeinsamer Tisch – keine weiteren Alleingänge, die nur zu Konflikten führen.“
„Brennerkorridor ist keine lokale Angelegenheit“
Das Komitee soll nicht nur für eine bessere kurzfristige Koordination sorgen, sondern auch einen langfristigen Aktionsplan erarbeiten. Geplant sind Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen, zur Förderung des Schienengüterverkehrs und zur stärkeren Einbindung der Bevölkerung. Auch Transparenz und Mitsprache sollen dabei nicht zu kurz kommen.
„Der Brennerkorridor ist keine lokale Angelegenheit – er betrifft ganz Europa. Nur mit vereinten Kräften lässt sich eine nachhaltige Lösung finden“, erklärten Maria Elisabeth Rieder und Franz Ploner (beide Team K).
Gegen das wiederholte Verkehrschaos
Mit dem einstimmigen Beschluss sendet der Dreier-Landtag ein starkes Signal in Richtung Zusammenarbeit – und gegen das wiederholte Verkehrschaos auf einer der wichtigsten Verkehrsachsen Europas. Nun liegt es an den beteiligten Regionen, dem Beschluss auch Taten folgen zu lassen.






