von ih 12.06.2025 06:04 Uhr

Dreier-Landtag beschließt grenzüberschreitendes Verkehrskomitee

Der Dreier-Landtag hat ein klares Zeichen gegen das wiederholte Verkehrschaos entlang der Brennerachse gesetzt: Auf Initiative des Team K wurde ein Maßnahmenpaket zur besseren Verkehrslenkung beschlossen – im Zentrum steht die Einrichtung eines grenzüberschreitenden Koordinierungskomitees.

Die Abgeordneten des Team K im Dreierlandtag.

Kilometerlange Staus wegen Baustellen

Das neue Gremium soll künftig für eine engere Abstimmung der Verkehrspolitik zwischen den drei Ländern sorgen. Ziel ist es, Maßnahmen wie Baustellen, Dosierungen oder Umleitungen gemeinsam zu planen, um Staus und Frust wie zuletzt zu Pfingsten zu vermeiden.

Damals hatten nicht abgestimmte Baustellen und einseitige Verkehrsmaßnahmen zu kilometerlangen Staus vom Brenner bis ins Südtiroler Unterland geführt – und zu politischen Schuldzuweisungen über die Landesgrenzen hinweg.

„Dieses Mal hat der Dreier-Landtag endlich ein konkretes und dringend nötiges Ergebnis geliefert“, zeigte sich Paul Köllensperger (Team K) nach der Abstimmung zufrieden. „Was es braucht, ist ein gemeinsamer Tisch – keine weiteren Alleingänge, die nur zu Konflikten führen.“

„Brennerkorridor ist keine lokale Angelegenheit“

Das Komitee soll nicht nur für eine bessere kurzfristige Koordination sorgen, sondern auch einen langfristigen Aktionsplan erarbeiten. Geplant sind Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen, zur Förderung des Schienengüterverkehrs und zur stärkeren Einbindung der Bevölkerung. Auch Transparenz und Mitsprache sollen dabei nicht zu kurz kommen.

„Der Brennerkorridor ist keine lokale Angelegenheit – er betrifft ganz Europa. Nur mit vereinten Kräften lässt sich eine nachhaltige Lösung finden“, erklärten Maria Elisabeth Rieder und Franz Ploner (beide Team K).

Gegen das wiederholte Verkehrschaos

Mit dem einstimmigen Beschluss sendet der Dreier-Landtag ein starkes Signal in Richtung Zusammenarbeit – und gegen das wiederholte Verkehrschaos auf einer der wichtigsten Verkehrsachsen Europas. Nun liegt es an den beteiligten Regionen, dem Beschluss auch Taten folgen zu lassen.

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