von lif 11.06.2025 14:14 Uhr

Weniger Unfälle, mehr Raserei: Die Pfingstbilanz

Zwischen Freitag und Pfingstmontag war viel los auf Tirols Straßen. Die Polizei zog nun eine Bilanz mit gemischten Ergebnissen.

APA/dpa

Trotz des starken Verkehrsaufkommens gingen die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden und die Zahl der Verletzten im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück. 2025 wurden 53 Unfälle mit insgesamt 65 verletzten Personen gemeldet – 2024 waren es noch 58 Unfälle mit 74 Verletzten. Todesopfer gab es an diesem Wochenende keine, berichtet die Polizei in einer Aussendung.

Als Hauptunfallursachen nennt die Polizei erneut nicht angepasste Geschwindigkeit, Vorrangverletzungen, Unachtsamkeit, Alkohol und Fahrfehler. Besonders auffällig: Am Pfingstwochenende kam es in Tirol zu 13 Motorradunfällen – einer weniger als im Vorjahr. Dabei wurden ebenfalls 13 Personen verletzt (2024: 17 Verletzte bei 14 Unfällen).

„Jeder Unfall ist einer zu viel. Erfreulich ist aber, dass wir hinter den Zahlen vom Vorjahr liegen“, erklärte Oberst Enrico Leitgeb, Leiter der Tiroler Verkehrspolizei. Wie angekündigt, hatte die Polizei im ganzen Land intensive Kontrollen durchgeführt. Der Fokus lag dabei auf Geschwindigkeit, Alkohol, Drogen und rücksichtsloses Verhalten.

Insgesamt wurden 4.962 Autofahrer wegen zu schnellen Fahrens beanstandet, rund fünf Prozent mehr als 2024 (4.791). Auch 17 Lenker unter Drogeneinfluss wurden aus dem Verkehr gezogen (2024: 14). Dafür gab es bei den Alkoholdelikten einen deutlichen Rückgang: 40 Anzeigen heuer, 53 im Vorjahr. 22 Führerscheine oder Mopedausweise wurden vorläufig abgenommen (2024: 25).

Ein besonders krasser Fall ereignete sich am 7. Juni auf der B178 bei Waidring: Ein 40-jähriger Österreicher wurde mit 171 km/h bei erlaubten 80 erwischt. Sein Fahrzeug wurde beschlagnahmt, der Führerschein sofort abgenommen.

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