Südtirols Arbeitslosenquote bleibt im Tief

Im Jahr 2024 sind in Südtirol 260.904 Menschen erwerbstätig, 5.185 arbeitslos und 83.107 nicht erwerbstätig. Die Erwerbstätigenquote liegt bei 74,2 Prozent, die Arbeitslosenquote bei zweiProzent und die Nichterwerbsquote bei 24,3 Prozent.
Leichte Veränderungen bei Erwerbspersonen
Die Zahl der Erwerbspersonen ist leicht gesunken und das um rund 1.500 Personen. Besonders betroffen sind Frauen, bei denen ein Rückgang von 1.085 verzeichnet wurde. Die Zahl der Erwerbstätigen ging um 0,6 Prozent zurück, während die Zahl der Arbeitslosen stabil bleibt. Auch bei den Jugendlichen (15 bis 34 Jahre) bleibt die Arbeitslosenquote mit 3,7 Prozent nahezu unverändert.
Zusammensetzung nach Alter und Geschlecht
Ältere Personen ab 50 Jahren stellen mit 38,7 Prozent weiterhin die größte Gruppe der Erwerbstätigen. Die Anteile der anderen Altersgruppen (35 bis 49 Jahre: 34,8 Prozent, 15 bis 34 Jahre: 26,5 Prozent) bleiben stabil. Zwischen den Geschlechtern zeigen sich dabei keine großen Unterschiede.
Mehr Angestellte, weniger Selbstständige
Ein Wandel zeigt sich bei der Art der Beschäftigung: Der Anteil der abhängig Erwerbstätigen steigt auf 82,2 Prozent (214.416 Personen). Gleichzeitig sinkt die Zahl der Selbstständigen deutlich auf 17,8 Prozent (46.488 Personen), ein Rückgang um mehr als 5.000 Personen, vor allem bei Männern.
Während die Zahl der unbefristet Beschäftigten stark ansteigt (+12.066), geht jene der befristet Beschäftigten deutlich zurück (-8.130). Der Rückgang bei den Selbstständigen wird dadurch teilweise ausgeglichen, sodass die Gesamtzahl der Erwerbstätigen nahezu gleich bleibt.
Teilzeit weiterhin vor allem bei Frauen
Vollzeit bleibt die Regel bei Männern (über 90 Prozent), während 43,8 Prozent der Frauen in Teilzeit arbeiten. Die unfreiwillige Teilzeit nimmt ab und betrifft 2024 noch 3,2 Prozent aller Erwerbstätigen, ein Rückgang gegenüber den Vorjahren.
Bildung beeinflusst Erwerbstätigkeit
Die Erwerbstätigenquote steigt mit dem Bildungsniveau. Bei Personen mit Hochschulabschluss liegt sie bei 87,9 Prozent, bei jenen mit höchstens Mittelschulabschluss bei 60,9 Prozent. Frauen sind in allen Bildungsgruppen weniger oft erwerbstätig als Männer.
Dienstleistungssektor dominiert
Die meisten Erwerbstätigen (72,5 Prozent) arbeiten im Dienstleistungssektor. Das Produzierende Gewerbe beschäftigt 22,7 Prozent, die Landwirtschaft 4,8 Prozent. Innerhalb des Produzierenden Gewerbes gibt es einen Anstieg im verarbeitenden Bereich.
Beruflich dominiert der Dienstleistungsbereich
Die häufigsten Berufe sind qualifizierte Tätigkeiten im Handel und Dienstleistungsbereich (58.300 Personen), technische Berufe (47.597) und Bürokräfte (32.646). Die Veränderungen gegenüber 2023 sind nicht signifikant.
Arbeitslosigkeit bleibt niedrig
Die Zahl der Arbeitslosen bleibt mit 5.185 Personen konstant. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin zwei Prozent. Der Rückgang bei den ausländischen Arbeitslosen ist statistisch bedeutsam: minus 41,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Nichterwerbstätige vor allem im Ruhestand oder in Ausbildung
Die Zahl der Nichterwerbspersonen ab 15 Jahren liegt bei 182.155. Über die Hälfte davon ist über 65 Jahre alt. Viele studieren oder sind aus familiären Gründen nicht erwerbstätig. Das betrifft fast ausschließlich Frauen (18.923 Personen).
Rund 3.710 Personen gelten als „verfügbare Nichterwerbspersonen“: Sie suchen nicht aktiv nach Arbeit, könnten aber kurzfristig eine Beschäftigung aufnehmen.






