von lif 11.06.2025 15:11 Uhr

Rettung über Landesgrenzen erleichtern – Leitantrag im Dreier-Landtag

Zum heutigen Dreier-Landtag in Meran zwischen Nord-, Ost-, Süd- und Welschtirol wird auf gemeinsame Initiative der „Süd-Tiroler Freiheit“ und der FPÖ ein Antrag zu grenzüberschreitenden Rettungseinsätzen zur Abstimmung eingebracht. Der Leitantrag fordert eine engere und effizientere Zusammenarbeit im grenzüberschreitenden Rettungsdienst.

v.l.n.r. Zimmerhofer, Atz, Knoll, Kofler, Rabensteiner (Bild: STF)

Der Antrag sieht vor, rechtliche und administrative Barrieren abzubauen, die derzeit den grenzüberschreitenden Einsatz von Sanitätern, Notärzten und Rettungskräften erschweren, berichtet die STF in einer Aussendung. Künftig solle stets das nächstgelegene Rettungsmittel – unabhängig von Landesgrenzen – zum Einsatz kommen können. Dazu brauche es eine bilaterale Vereinbarung zwischen Österreich und Italien sowie eine bessere technische Abstimmung der Notruf-Leitstellen.

Sven Knoll betont in der Pressemitteilung die Dringlichkeit der Maßnahme: „Es kann nicht sein, dass Menschenleben auf dem Spiel stehen, weil ein Rettungswagen aus einem anderen Landesteil schneller wäre, aber rechtlich nicht eingesetzt werden darf. Unser Antrag soll genau das ändern – für mehr Sicherheit und schnellere Hilfe in der Europaregion Tirol.“

Gudrun Kofler, Landtagsabgeordnete der FPÖ Tirol, ergänzt: „Wenn wir von europäischer Zusammenarbeit sprechen, dann muss das zuerst dort passieren, wo es um Menschenleben und die Gesundheit geht. Die Rettung und Hilfeleistung am Nächsten kennt keine Grenzen – unsere Gesetze dürfen es auch nicht. Wir setzen mit diesem Antrag ein starkes Zeichen für Pragmatismus und Menschlichkeit.“

Die beiden Antragsteller hoffen auf breite Zustimmung im Dreier-Landtag und eine zügige Umsetzung durch die betroffenen Regierungen in Wien und Rom. 

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