von ih 10.06.2025 15:55 Uhr

Verkehrskollaps: Grenzüberschreitende Lösungen gefordert

Die Verkehrsprobleme entlang der Brennerachse haben sich über das Pfingstwochenende erneut drastisch verschärft. Staus, überlastete Ausweichrouten und kilometerlange Kolonnen prägten das Bild – besonders im Bereich der Luegbrücke und zahlreicher Dauerbaustellen. Für den Landtagsabgeordneten Thomas Widmann ist das Maß voll: Er fordert entschlossene, koordinierte Maßnahmen und sieht den anstehenden Dreierlandtag als zentrale Chance.

Die Brennerautobahn im Wipptal. (Archivbild/APA/zeitungsfoto.at)

„Die aktuelle Verkehrssituation zeigt deutlich: Wir stehen kurz vor dem völligen Kollaps – und das nicht nur an Feiertagen“, warnt Widmann. Besonders der zunehmende Güterverkehr, schlecht abgestimmte Baustellenführungen und der Ausweichverkehr durch Orte und Täler machen Anwohnern, Pendlern und Touristen zu schaffen.

Widmann verweist auf mehrere Initiativen, die er bereits im Südtiroler Landtag eingebracht hat – darunter konkrete Vorschläge zur Priorisierung des Gütertransports, zur besseren Koordinierung von Baustellen und zur Reduzierung des Ausweichverkehrs. Doch alleinige Maßnahmen auf Landesebene reichen aus seiner Sicht nicht mehr aus.

Dreierlandtag als Chance

„Der Dreierlandtag mit Tirol, Südtirol und dem Trentino ist eine echte Chance – aber nur, wenn er nicht bei Lippenbekenntnissen stehen bleibt“, betont Widmann. „Wir brauchen einen echten Schulterschluss mit klaren, grenzüberschreitenden Zielvorgaben und verbindlichen Umsetzungsplänen.“

Nur wenn alle Beteiligten politische Verantwortung übernehmen und mutige Entscheidungen treffen, könne der drohende Dauerinfarkt auf der Brennerachse abgewendet werden. Andernfalls, so Widmann, würden weiterhin die Menschen entlang der Strecke die Hauptlast tragen.

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