von ih 08.06.2025 07:38 Uhr

Bartgeier kehren erfolgreich nach Tirol zurück

Ein Jahr nach dem Start des Bartgeier-Managements in Tirol zieht das Land eine positive Bilanz: Sechs Brutpaare des seltenen Aasfressers sind derzeit in Nordtirol bestätigt, darunter drei neue Paare im Kaunertal, Paznauntal und Lechtal. Die Wiederansiedlung des einst ausgerotteten Vogels zeigt somit sichtbare Erfolge.

Im Alter von 8 bis 9 Jahren brüten Bartgeier zum ersten Mal. - Foto: Stefan Plangger.

„Jede Tierart für ein funktionierendes Ökosystem wichtig“

Bartgeier-Managerin Elisabeth Weninger, angesiedelt im Naturpark Ötztal, setzt sich nicht nur für das Monitoring und den Schutz der Tiere ein, sondern auch für mehr Bewusstsein in der Bevölkerung.

„Jede Tierart ist für ein funktionierendes Ökosystem wichtig“, betont Weninger anlässlich des Tages der Artenvielfalt.

Vier Brutpaare bereiten aktuell ihren Nachwuchs auf den ersten Flug im Sommer vor. Um sie nicht zu stören, sollen in sensiblen Gebieten neue Schutzmaßnahmen umgesetzt und Besucherströme gezielt gelenkt werden.

Bartgeier leicht zu erkennen

Die Bevölkerung ist aufgerufen, Sichtungen über ein Online-Formular beim Naturpark Ötztal zu melden. Mit ihrer beeindruckenden Flügelspannweite von bis zu 2,90 Metern und dem keilförmigen Schwanz sind Bartgeier leicht zu erkennen.

Das Land Tirol unterstützt das Projekt bis 2026 mit 54.000 Euro und setzt mit dem Beitritt zu einem internationalen Beobachtungsnetzwerk auch auf grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

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