Landtag gibt grünes Licht für die Wohnreform 2025

„Mit der Wohnreform verfolgen wir in erster Linie das Ziel, leistbaren Wohnraum für Einheimische zu schaffen“, stellte Landeshauptmann Arno Kompatscher nach der Genehmigung des Gesetzes fest. „Sie ist eine gute Basis, damit es nun Schritt für Schritt in die richtige Richtung geht. Von der Wohnreform 2025 erwarten wir uns mittelfristig eine Entlastung am Wohnungsmarkt.“
Mair: „Die Reform ist in allen Kernpunkten erhalten geblieben“
Wohnbau-Landesrätin Ulli Mair zeigte sich zufrieden darüber, dass die Reform nun, nach intensiven Wochen der Vorbereitung, Diskussion in den Gesetzgebungsausschüssen und Debatte im Landtag in all ihren Kernpunkten erhalten geblieben sei. „Im Bereich Wohnbau gab es lediglich punktuelle Anpassungen. So wurden etwa die Zuschläge, sowohl für das mehrgeschossige Bauen als auch für das Bauen im Bestand, jeweils auf 25 Prozent erhöht. Damit schaffen wir einen noch stärkeren Anreiz für eine effiziente Nutzung des Baugrundes, den Abbau von Leerstand und für kosteneffizientes Bauen“, stellte Mair fest.
„Die Wohnreform ist das erste große Gesetz dieser Landesregierung und setzt in allen Bereichen der Wohnfrage wichtige und längst überfällige Akzente. Wir haben sowohl bewährte Maßnahmen überarbeitet und optimiert, als auch völlig neue Ansätze verfolgt, um Wohnraum für die Südtiroler Bevölkerung zu schaffen und zu sichern“, betont die Landesrätin. Zentral seien unter anderem das Modell des gemeinnützigen Wohnbaus, das erstmals in Südtirol eingeführt wird, die 100-prozentige Reservierung neuer Wohnkubatur für Ansässige sowie das neu aufgesetzte Bausparmodell und die Einführung des zinsbegünstigten Darlehens.
Brunner: „Wohnen mit Preisbindung wird gestärkt“
„Mit der Wohnreform 2025 stärken wir unser Modell Wohnen mit Preisbindung als Instrument einer sozialen und zukunftsorientierten Wohnraumpolitik“, erklärte Raumordnungs-Landesrat Peter Brunner. „Wir schaffen einen klaren rechtlichen Rahmen für Kauf- und Mietwohnungen, fördern gezielt auch den preisgebundenen Mietwohnraum und ermöglichen dem WOBI ein Vorkaufsrecht für bis zu 30 Prozent dieser Wohnungen für den Mittelstand. Wir geben den Gemeinden mehr Handlungsspielraum und stellen sicher, dass preisgebundener Wohnraum gezielt dort entsteht, wo er gebraucht wird; insbesondere für junge Menschen und Familien“, fährt der Landesrat fort.
Walcher: „Klares Zeichen gegen Spekulation und Ausverkauf der Heimat“
Zentrale Verbesserungen, die mit der verabschiedeten Wohnreform herbeigeführt werden können, beschreibt der Landesrat für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Tourismus, Luis Walcher, wie folgt: „Wir setzen ein klares Zeichen gegen Spekulation und den Ausverkauf unserer Heimat. Für mich steht vor allem der Schutz unserer geschlossenen Höfe im Mittelpunkt. Der Erwerb soll künftig nur jenen offenstehen, die eine entsprechende Ausbildung und eine aktive Tätigkeit in der Landwirtschaft vorweisen können – das stärkt unsere bäuerliche Struktur und sichert die Zukunft unseres ländlichen Raums.“ Durch eine strengere Regulierung der Kurzzeitvermietung wolle man einen starken Anreiz schaffen, dass Wohnungen dem Langzeitmietmarkt zugeführt werden und damit der einheimischen Bevölkerung zugutekommen.
Auswirkungen des Gesetzes werden genau beobachtet
Auf kritische Stimmen, die es im Zuge des Genehmigungsprozesses gegeben hat, reagiert Landesrätin Mair mit der Feststellung, dass die Maßnahmen, angesichts der enormen Herausforderung, dem teuren Wohnraum in Südtirol zu begegnen, niemals umfassend genug sein könnten. „Entscheidend für die Zukunft ist aber, und dafür stehe ich als zuständige Landesrätin, Wohnen wird auf der Agenda der Landesregierung weiterhin ganz oben stehen“, verspricht Mair. Die Landesregierung werde die Auswirkungen des Gesetzes und die Entwicklungen am Wohnungsmarkt genau im Blick haben und die Rahmenbedingungen laufend anpassen und optimieren.
Freiheitliche gratulieren Ulli Mair
„Mit großer Freude und aufrichtiger Anerkennung gratulieren wir unserer freiheitlichen Landesrätin Ulli Mair zum erfolgreichen Abschluss des neuen Wohnbaugesetzes im Südtiroler Landtag. Was vor knapp mehr als einem Jahr mit dem Einstieg in die Landesregierung begann, hat sich zu einem bemerkenswerten Beispiel für sachorientierte, konsequente und bürgernahe Politik entwickelt. Aus der Opposition kommend, hat sich Ulli Mair mit beeindruckender Tatkraft und klarem Zielbewusstsein in die komplexe Materie eingearbeitet, unzählige Sitzungen und Gespräche mit Verbänden, Sachverständigen, aber eben auch mit Bürgern geführt und sich in intensiven Verhandlungen eingebracht“, so Obmann Roland Stauder.Â
Das Ergebnis spreche für sich: ein Wohnbaugesetz, das deutlich die Handschrift freiheitlicher Gedanken trage – geprägt von Verantwortungsbewusstsein, sozialer Ausgewogenheit und praktikablen Lösungen für die Menschen im Land, hält Roland Stauder fest. „Im Namen der Partei und all unserer Wähler bedanken wir uns herzlich bei Landesrätin Ulli Mair. Sie hat gezeigt, dass freiheitliche Politik wirkt, wenn wir Verantwortung übernehmen und unsere Ideen mit Fleiß, Kompetenz und Glaubwürdigkeit umsetzen dürfen“, betont Stauder in einer Aussendung.
Dieser Erfolg sei nicht nur ein starkes Signal für eine positive Sachpolitik, sondern auch ein deutliches Zeichen dafür, dass die Freiheitlichen gestärkt nach vorne blicken.Â






