von lif 07.06.2025 17:24 Uhr

Kinder- und Jugendanwalt im Gespräch

Er ist kein Anwalt im klassischen Sinne, sondern vielmehr ein engagierter Fürsprecher für die Rechte und Anliegen junger Menschen: der Kinder- und Jugendwalt Lukas Trentini. Kürzlich veröffentlichte das Land Tirol die aktuelle Podcast-Folge von „ins Land einihören“ mit Tirols Kinder- und Jugendanwalt.

Seit Juni 2024 leitet Lukas Trentini die Tiroler Kinder- und Jugendanwaltschaft (KiJA). (© Land Tirol)

Lukas Trentini leitet seit Juni 2024 die Tiroler Kinder- und Jugendanwaltschaft (KiJA). Als weisungsfreie Einrichtung des Landes Tirol setzt sich die KiJA seit 30 Jahren für die Rechte und Interessen von Kindern und Jugendlichen in Tirol ein – vertraulich, kostenlos und anonym. 

In den Podcast spricht er über die Rolle der Kinder- und Jugendanwaltschaft, aktuelle Themen wie Medienkompetenz und Gewalt sowie darüber, wie er die KiJA künftig noch näher an die jungen Menschen bringen möchte. Zudem gibt er persönliche Einblicke in seine eigene Kindheit und Jugend.

Mit jungen Menschen im Dialog bleiben

Im Gespräch mit Moderator Dénes Széchényi erzählt Kinder- und Jugendanwalt Trentini von seinen ersten Lebensjahren in Wien und dem Wechsel nach Tirol – eine Zeit, in der es nicht leicht war, in der neuen Umgebung Anschluss zu finden. Diese Erfahrung zeigte ihm, „wie wichtig es ist, dazuzugehören“. Früh engagierte er sich in der Jugendarbeit: zunächst als Jugendlicher in Vereinen und Verbänden, später auch beruflich.

Heute berät und unterstützt er mit seinem Team Kinder und Jugendliche bis zum 21. Lebensjahr, berichtet das Land Tirol in einer Aussendung. Besonders häufig geht es dabei um Themen wie Mobbing oder Ausgrenzung, aber auch um Trennung der Eltern und damit verbundene Fragen wie Obsorge oder Unterhalt. Neben der individuellen Beratung bietet die KiJA Workshops in Schulen an. Um die Angebote noch bekannter und niederschwelliger zu machen, möchte Trentini, neben dem persönlichen Kontakt, verstärkt auf neue Medien wie WhatsApp und Social Media setzen.

Was ihm als Fachmann und Vater von drei jugendlichen Söhnen besonders am Herzen liegt: im Gespräch mit Kindern und Jugendlichen zu bleiben. Gerade mit Blick auf Social Media & Co. appelliert er an Eltern und andere erwachsene Bezugspersonen: Interesse zeigen an dem, was junge Menschen am Handy tun, im Austausch bleiben und klare Grenzen setzen – auch wenn das nicht immer ohne Diskussionen bleibt.

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