von red 06.06.2025 13:21 Uhr

„Remigration ist unser Zukunftsthema“ – Liste JWA stellt politische Weichen

Ende Mai hat die Liste JWA zur zweiten Vollversammlung, dem sogenannten JWA-Tag eingeladen. Der Landtagsabgeordnete Jürgen Wirth Anderlan nutzte die gut besuchte Veranstaltung, um auf ein „turbulentes, aber sehr erfolgreiches“ politisches Jahr zurückzublicken.

Jürgen Wirth Anderlan beim JWA-Tag.

Kampf gegen „Regenbogen-Ideologie“

Mit über 140 Anträgen und parlamentarischen Anfragen habe die Liste im Landtag starke Akzente gesetzt. Thematisch reichte die Bandbreite von Migration, Schulpolitik und Corona-Aufarbeitung bis hin zu alternativen Bildungsmodellen und kommunalen Anliegen wie der Therme Meran oder dem Behindertentransport.

Ein besonderer Fokus lag auf dem Widerstand gegen Genderpolitik und sogenannter „Regenbogen-Ideologie“. Im März brachte die Liste einen Antrag auf Verbot gendergerechter Sprache in Schulen und öffentlichen Einrichtungen ein. Obwohl dieser zunächst abgelehnt wurde, wurde die Maßnahme laut Wirth Anderlan im Juli dennoch umgesetzt.

Corona bleibt wichtiges Thema

Auch die Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen bleibt ein zentrales Anliegen.

Ein Antrag zur Offenlegung von Expertenprotokollen wurde zwar angenommen, die Veröffentlichung der ersten Videokonferenz steht allerdings noch aus. Jürgen Wirth Anderlan kündigte an, das Thema im Corona-Untersuchungsausschuss weiter zu verfolgen.

Über Südtirol hinaus engagierte sich die Liste unter anderem beim Schutz des Bargelds. Nach eigenen Angaben sammelte man über 20.000 Unterschriften. Zudem pflege man internationale Kontakte, etwa zur FPÖ oder zur Initiative gegen Großraubwild in Österreich.

Trotz Abspaltung von Colli „gestärkt“

Im Oktober kam es zur Abspaltung des Abgeordneten Andreas Colli, der die neue Fraktion „WIR Bürger“ gründete. Wirth Anderlan sieht die eigene Bewegung dennoch gestärkt: „Wir sind entschlossener denn je, Remigration zum Zukunftsthema Nummer eins zu machen“, betonte er.

Die Liste setzt weiterhin auf eine offensive Kommunikation über soziale Medien, provokante Aktionen und Kooperationen mit alternativen Plattformen wie AUF1 oder Info-DIREKT. Kritik etablierter Medien wird dabei als Bestätigung der eigenen Linie verstanden.

Pfefferspray an Frauen überreicht

Am Ende der Veranstaltung wurde allen anwesenden Frauen ein Pfefferspray überreicht. „Die Zeiten werden unsicherer – besonders für Frauen“, so Wirth Anderlan. „Wenn die Politik nicht für Sicherheit sorgt, müssen wir uns eben selbst schützen.“

Auch das Referendum „Für mein Kind entscheide ich“, das sich gegen die Impfpflicht richtet, unterstützt die Liste aktiv. Damit wolle man den Weg fortsetzen – für mehr Mitbestimmung, eine neue Migrationspolitik und eine umfassende Aufarbeitung der Corona-Zeit.

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