„Wer Lösungen blockiert, nimmt Probleme in Kauf“

Internationale Experten sollten eingeladen werden
Thomas Widmann zeigt sich enttäuscht über die Ablehnung: „Wer Lösungen blockiert, nimmt Probleme in Kauf.“ Angesichts der sich wiederholenden Verzögerungen beim BBT plädierte er für zusätzliche, mittelfristig wirksame Maßnahmen, um Transitverkehr von Südtirols Straßen zu nehmen.
Konkret schlug Widmann vor, internationale Experten – etwa aus Japan oder der Schweiz – in den Südtiroler Landtag einzuladen, um moderne Güterlogistiksysteme vorzustellen. In Japan wird derzeit ein rund 500 Kilometer langes, automatisiertes Containerfördersystem entwickelt. Auch entlang der A22 oder in ausgewählten Talabschnitten könne ein solches Modell langfristig Entlastung für Umwelt, Verkehr und Anwohner bringen, argumentierte Widmann.
Dreierlandtag sollte sich damit befassen
„Es geht nicht um ein Entweder-oder, sondern um ein Sowohl-als-auch“, betonte der Abgeordnete. Der BBT sei zwar das Rückgrat der künftigen Verkehrsverlagerung, stehe aber kurzfristig nicht zur Verfügung. Umso wichtiger sei es, jetzt zusätzliche Ansätze zu diskutieren.
Neben der geplanten Expertenanhörung schlug Widmann auch vor, das Thema beim nächsten Dreierlandtag im Juni 2025 gemeinsam mit Tirol und Trentino aufzugreifen und überregionale Lösungen zu entwickeln. Auch die Verkehrssituation in Südtirols Ballungsräumen wie Bozen, Meran, Brixen oder Bruneck sollte strategisch berücksichtigt werden.
„Können uns kein weiteres Zögern leisten“
Widmann kritisiert zudem die ablehnende Haltung im Landtag scharf: „Wer sich dem Austausch verweigert, entscheidet sich bewusst gegen Lösungsorientierung. Beim Transitverkehr können wir uns kein weiteres Zögern leisten.“






