Südtiroler Hochschülerschaft kritisiert Galateo’s Aussagen zum Pride Month

„Die Regenbogenfahne steht für die Sichtbarkeit, Freiheit und Gleichberechtigung der sexuellen Minderheiten und damit für Vielfalt und gegen die Diskriminierung einer Minderheit. Wir verstehen solche Provokationen einfach nicht. Sie sind unzeitgemäß und verletzend. Eine solche Ablehnung vom Symbol einer Minderheit ist für uns ein gesellschaftlicher Rückschritt“, heißt es aus dem Vorstand der Südtiroler Hochschülerschaft. Gerade von einem führenden Regierungspolitiker könne man sich laut der Hochschülerschaft doch ein verantwortungsbewusstes und respektvolles Verhalten gegenüber allen Bürgern, insbesondere marginalisierten Gruppen und Minderheiten erwarten. „Galateos Worte aber fördern gesellschaftliche Spaltung und Ausgrenzung. Das ist inakzeptabel“, so die sh.asus in einer Aussendung.
„Die jüngsten Äußerungen reihen sich ein in eine Serie von kontroversen Vorfällen, mit denen Galateo in den vergangenen Monaten wiederholt negativ aufgefallen ist. Darunter der Fackelmarsch mit Mitgliedern der Casa Pound, Einschüchterungen gegenüber ‚linken’ und andersdenkenden Lehrern – als Bildungslandesrat besonders gravierend – sowie immer wieder nationalistische Töne. So etwas darf nicht zur Normalität werden. Wer ein öffentliches Amt innehat, trägt eine besondere Verantwortung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir erwarten uns eine klare Haltung von EntscheidungsträgerInnen gegen Diskriminierung und nicht deren Verharmlosung oder gar Unterstützung“, so die Südtiroler Hochschülerschaft.






