von ih 05.06.2025 11:33 Uhr

30 Jahre Bildung für die Südtiroler Landwirtschaft

Seit drei Jahrzehnten begleitet die Weiterbildungsgenossenschaft im Südtiroler Bauernbund (SBB) die heimische Landwirtschaft mit einem vielfältigen Bildungsangebot. Im Versuchszentrum Laimburg und bei einem anschließenden Fest im Felsenkeller wurde dieses Jubiläum nun gebührend gefeiert.

Foto: Südtiroler Bauernbund

Die Bedeutung der Weiterbildung für eine zukunftsfähige Landwirtschaft betonten zahlreiche Festredner. Daniel Gasser, Landesobmann des Südtiroler Bauernbundes und Obmann der SBB-Weiterbildungsgenossenschaft, hob hervor: „Wissen ist unser wichtigstes Werkzeug. Nur wer sich weiterbildet, kann seinen Hof erfolgreich führen, Chancen erkennen und Herausforderungen meistern.“

Eine Erfolgsgeschichte seit 1994

Die Geschichte der SBB-Weiterbildungsgenossenschaft begann kurz vor Weihnachten 1994 mit der Gründung durch mehrere führende SBB-Funktionäre. Damals eine mutige Entscheidung, wie auch Landeshauptmann a. D. Luis Durnwalder rückblickend festhielt: „In den letzten drei Jahrzehnten hat sich eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig die Aus- und Weiterbildung für Bäuerinnen und Bauern ist.“

Auch Landesrat Luis Walcher zeigte sich überzeugt: „Ich habe selbst an Seminaren teilgenommen – das Angebot ist praxisnah und professionell.“ Besonders lobte er die Bandbreite der Inhalte, von Betriebswirtschaft über Energie bis hin zum Nebenerwerb.

Breites Angebot, starke Nachfrage

Leiter Christoph Falkensteiner präsentierte beeindruckende Zahlen: Allein im Jahr 2024 wurden 784 Veranstaltungen mit fast 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt. Insgesamt kamen dabei knapp 12.000 Weiterbildungsstunden zusammen. Die Zufriedenheit sei konstant hoch: Zwischen 5,4 und 5,8 von 6 möglichen Punkten vergaben die Teilnehmenden.

SBB-Direktor Siegfried Rinner unterstrich den Stellenwert der Bildung auch über die Landwirtschaft hinaus: „Viele Angebote richten sich mittlerweile auch an Interessierte außerhalb der bäuerlichen Welt.“

Pionierarbeit und Innovation

Matthias Bertagnolli, ehemaliger Leiter der Weiterbildung und heutiges Mitglied der SBB-Geschäftsleitung, blickte auf die wichtigsten Meilensteine zurück: Von der ersten Broschüre 1995 über EDV-Kurse ab 2003 bis zur Einführung der Online-Lernplattform 2017.

Besonders prägend sei auch die Gründung der Kochschule „Roter Hahn“ 2023 gewesen. „Heute ist die Weiterbildung die wichtigste Säule der bäuerlichen Qualifikation in Südtirol.“

Zukunft mit Weitblick

Auch Ehrenobmann Leo Tiefenthaler würdigte die Entwicklung: „Die Weiterbildung ist aus dem bäuerlichen Alltag nicht mehr wegzudenken.“ Der erste Obmann der Genossenschaft war Arthur Feichter – ihm und allen weiteren Mitgestaltern der letzten Jahrzehnte galt der Dank der Festgemeinde.

Die Jubiläumsfeier bot nicht nur Anlass zum Rückblick, sondern auch zum Ausblick: Die SBB-Weiterbildungsgenossenschaft will weiter am Puls der Zeit bleiben – für eine starke, moderne und zukunftsfähige Landwirtschaft in Südtirol.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite