von veo 03.06.2025 12:27 Uhr

Wohnreform 2025: Leistbarer Wohnraum statt Profit und Trickserei

Hannes Rabensteiner von der Süd-Tiroler Freiheit fordert klare Regeln für geförderten Wohnraum. Er will verhindern, dass Spekulanten und Nicht-Einheimische von Sozialwohnungen profitieren, und schlägt strengere Förderkriterien sowie eine dauerhafte Zweckbindung vor.

Hannes Rabensteiner von der Süd-Tiroler Freiheit im Landtag. - Foto: STF

Klare Förderkriterien für echten Wohnbedarf

Der Südtiroler Landtagsabgeordnete Hannes Rabensteiner fordert in einer Presseaussendung eine Verschärfung der Förderkriterien für sozialen Wohnbau. Geförderter Wohnraum soll nur jenen zugutekommen, die tatsächlich in Südtirol leben und arbeiten. Konkret bedeutet das: Wer eine Förderung oder eine konventionierte Wohnung erhalten möchte, muss mindestens fünf Jahre in Südtirol ansässig gewesen sein und fünf Jahre hier gearbeitet haben.

Rabensteiner spricht von einer Frage der Gerechtigkeit, denn nur so könne sichergestellt werden, dass Sozialwohnungen nicht als Spekulationsobjekte missbraucht werden. Zudem soll künftig bei der Wohnvergabe nur die Anzahl der in Südtirol lebenden Familienmitglieder zählen – im Ausland gemeldete Angehörige sollen nicht mehr berücksichtigt werden. Auch die Dauer der Ansässigkeit soll bei allen erwachsenen Haushaltsmitgliedern einbezogen werden, um Tricksereien zu verhindern.

Dauerhafte Bindung und Nutzung ungenutzter Liegenschaften

Ein weiterer zentraler Punkt von Rabensteiners Vorschlägen ist die dauerhafte Zweckbindung von geförderten Wohnungen. Ein Freikauf nach 30 Jahren soll nur möglich sein, wenn die erhaltenen Fördermittel vollständig zurückgezahlt werden – inklusive Inflationsanpassung. Dadurch will er verhindern, dass sozial geförderte Wohnungen später auf dem freien Markt zu Profitzwecken verkauft werden.

Außerdem kritisiert Rabensteiner bestehende Sonderregelungen für Bedienstete des Verteidigungsministeriums, die bevorzugt geförderte Wohnungen erhalten und diese sogar zweckentfremden konnten. Er schlägt vor, ungenutzte militärische Liegenschaften dem Land zu übertragen, um diese gezielt für den sozialen Wohnbau zu verwenden. Sein Ziel ist klar: Leistbarer Wohnraum soll ausschließlich Südtirolern zugutekommen – nicht Spekulanten, nicht staatlichen Angestellten.

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