Preisschwankungen an Südtirols Zapfsäulen: Tanken bleibt teurer als früher

Nach der Energiekrise 2021 haben sich die Treibstoffpreise in Südtirol auf einem höheren Niveau eingependelt. Besonders deutlich stieg der Preis für Methan, so das ASTAT. Zwar entspannte sich die Lage ab 2023 etwas, doch die Preise im Jahr 2024 liegen weiterhin über dem Niveau vor der Krise.
Entwicklung im Jahr 2024
Ein Liter Benzin kostete 2024 in Selbstbedienung durchschnittlich 1,872 Euro – das sind 2,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Diesel war mit durchschnittlich 1,784 Euro pro Liter ebenfalls günstiger, ein Rückgang von 3,7 Prozent. Damit blieb Benzin das ganze Jahr über teurer als Diesel.
Die höchsten Monatsdurchschnitte wurden im April (Benzin: 1,956 Euro) und Februar (Diesel: 1,879 Euro) verzeichnet. Am günstigsten tankten Autofahrer im Oktober (Benzin: 1,809 Euro, Diesel: 1,704 Euro).
Unterschiede nach Region
2024 war das Tanken im Wipptal am teuersten: Benzin kostete hier durchschnittlich 1,905 Euro pro Liter, Diesel 1,820 Euro. In Bozen lagen die Preise um rund fünf Cent (Benzin: 1,851 Euro) bzw. sechs Cent (Diesel: 1,762 Euro) darunter.
Alle Bezirksgemeinschaften verzeichneten 2024 einen Preisrückgang. Am stärksten sank der Benzinpreis im Pustertal (-2,5 Prozent) und der Dieselpreis im Burggrafenamt und im Überetsch-Südtiroler Unterland (jeweils -vier Prozent).
Gas: Preisschub bei Methan – leichter Anstieg bei LPG
Autogas (LPG) kostete 2024 im Durchschnitt 0,789 Euro pro Liter (-drei Prozent im Vergleich zu 2023). Erdgas (Methan) war mit 1,486 Euro pro Kilogramm um 13 Prozent günstiger. Dennoch blieb das Niveau erhöht: Der Methanpreis hatte ab Ende 2021 stark angezogen und im September 2022 mit 3,463 Euro pro Kilogramm seinen Höchststand erreicht. LPG reagierte auf die Krise deutlich weniger stark.
Uneinheitliches Bild im ersten Quartal 2025
Im ersten Quartal 2025 sind Benzin und Diesel im Vergleich zum Vorjahresquartal günstiger. Benzin kostet im Schnitt 1,860 Euro pro Liter (-0,9 Prozent), Diesel 1,792 Euro pro Liter (-3,1 Prozent). Besonders im März fiel der Dieselpreis stark (-fünf Prozent).
Anders die Entwicklung bei Gas: Der LPG-Preis stieg leicht auf 0,806 Euro pro Liter (+2,7 Prozent). Auch Methan verteuerte sich um 3,5 Prozent auf durchschnittlich 1,558 Euro pro Kilogramm – mit einem Anstieg bis auf 1,576 Euro im März.






