Tiroler Identität verteidigen – Zimmerhofer fordert eigenständige Flaggenregelung

Der Hintergrund: Jedes Jahr am 7. Januar wird in Italien die „Giornata Nazionale della Bandiera“ begangen, an der auch in Südtirol an allen öffentlichen Gebäuden die italienische Trikolore gehisst werden muss. Zimmerhofer kritisiert diesen „Fahnenzwang“ als anachronistisch und imperialistisch, da er das friedliche Zusammenleben und die Eigenheiten Südtirols missachte. „Südtirol ist unfreiwillig Teil des italienischen Staates. Die derzeitigen Beflaggungsregelungen lassen keinen Raum für die Würdigung unserer Geschichte und Identität“, so Zimmerhofer in einer Aussendung.
Der Begehrensantrag fordert die Südtiroler Landesregierung auf, bei der italienischen Regierung die Änderung des geltenden Gesetzes vom 5. Februar 1998, Nr. 22 sowie des Dekrets des Präsidenten der Republik vom 7. April 2000, Nr. 121 zu erreichen. Ziel ist es, für Südtirol eine eigenständige und dem speziellen Kontext angemessene Beflaggungsregelung zu ermöglichen. Zimmerhofer verweist zudem auf die Praxis in anderen europäischen Ländern: In Deutschland und Österreich gelten wesentlich flexiblere und weniger rigide Beflaggungsbestimmungen, die die regionale Autonomie stärker respektieren.
Mit diesem Antrag setzt sich Bernhard Zimmerhofer für die Anerkennung und Wertschätzung Südtirols als eigenständige und kulturell besondere Region in Europa ein und fordert einen respektvollen Umgang mit der Geschichte und Identität seiner Heimat.






