von ih 29.05.2025 09:01 Uhr

Zimmerhofer: „Energie muss leistbar bleiben!“

Angesichts der anhaltend hohen Energiepreise fordert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, klare politische Maßnahmen, um die Energiekosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft zu sichern.

Bernhard Zimmerhofer © Süd-Tiroler Freiheit

Bernhard Zimmerhofer kritisiert insbesondere, dass Südtirol trotz eines erheblichen Überschusses an Strom aus erneuerbaren Quellen – vor allem Wasserkraft – zu den Regionen mit den höchsten Strompreisen in Europa zählt. Der Grund dafür sei die Koppelung an den italienischen Energiemarkt, der stark von den teuren Gaspreisen abhängig sei.

„Es ist für niemanden nachvollziehbar, dass Südtirol doppelt so viel grünen Strom produziert, wie es verbraucht, und trotzdem solch hohe Preise zahlt“, so Zimmerhofer.

Enge Zusammenarbeit notwendig

Die Süd-Tiroler Freiheit setzt sich deshalb für die Schaffung einer eigenen Energiepreisregulierungsbehörde ein. Eine solche Einrichtung soll dafür sorgen, dass sich die Tarife künftig stärker an den regionalen Gegebenheiten orientieren und nicht länger an den nationalen Markt gekoppelt bleiben.

Unterstützung erhält diese Forderung auch vom Südtiroler Energieverband SEV, der sich für eine klimaneutrale, demokratische und bürgernahe Energiewirtschaft starkmacht. Um dieses Ziel zu erreichen, sei eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Verbänden notwendig, betont Zimmerhofer.

Aufruf an Landesrat Brunner

Dass eine eigene Regulierungsbehörde für Südtirol rechtlich möglich wäre, werde laut Zimmerhofer auch von den Rechtswissenschaftlern Peter Hilpold (Universität Innsbruck) und Paolo Piva (Universität Padua) bestätigt.

Zimmerhofer ruft nun den zuständigen Landesrat Peter Brunner dazu auf, sich innerhalb der Landesregierung für die Umsetzung konkreter Vorschläge starkzumachen. Brunner habe sich in der Vergangenheit bereits offen für diese Themen gezeigt, so Zimmerhofer abschließend.

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