Geisel-Familien fordern ESC-Sieger JJ zum Gespräch auf

Gesprächseinladung in Videobotschaft
Gal und Gaya Gilboa-Dalal sowie Yeela und Ilay David hatten anlässlich eines Besuches in Wien JJ nach seinen Aussagen einen Brief geschrieben, der aber laut Anwalt Daniel Kapp, der sich für die Geiselfamilien engagiert, unbeantwortet blieb. Am heutigen Donnerstag sind die Israelis nun aus Wien abgereist, erneuerten aber in einem via X verbreiteten Video () ihre Bereitschaft zum Dialog.
„Versteck dich nicht“, fordert darin Ilay David den Sänger in direkter Ansprache auf: „Wir wollen dir helfen, die Situation im Nahen Osten vielleicht besser zu verstehen.“ Und Gal Gilboa-Dalal fügt hinzu: „Musik sollte Menschen zusammenbringen, statt sie zu spalten.“
JJ hatte mit Aussagen zu Israel für Debatte gesorgt
JJ, der mit seinem Song „Wasted Love“ in Basel den Eurovision Song Contest gewann und damit den größten Musikbewerb der Welt für 2026 nach Österreich holte, hatte zuvor in einem Interview mit der spanischen Zeitung El Pais unter anderem gemeint: „Ich bin sehr enttäuscht, dass Russland ausgeschlossen wurde und Israel nicht.“ Beide Staaten seien Aggressoren. Er hoffe deshalb auf einen ESC 2026 ohne Israel. Diese Aussagen hatten landesweit für Empörung gesorgt.
apa






