Gefahr am Reschen: Wolf und Bär durchstreifen Nord- und Südtirol

Sichtungen und Risse
In den letzten Tagen häufen sich Berichte über Wolf- und Bärenaktivitäten im Gebiet rund um den Reschenpass. Bürger aus dem Oberen Gericht und dem Obervinschgau meldeten Sichtungen eines Bären unterhalb der Klopairspitze sowie gerissene Tiere nahe der Bundesstraße bei St. Valentin. Die Fotos zeigen neben dem Bären auch ein vom Wolf gerissenes Nutztier und ein verletztes Schaf. Die Landtagsabgeordnete der FPÖ-Tirol, Gudrun Kofler, und der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit, Benjamin Pixner, warnen vor der wachsenden Gefahr und betonen die Notwendigkeit eines entschlossenen, grenzüberschreitenden Handelns.
Forderungen für Schutz und Information
Die Raubtiere wandern offenbar entlang des Reschenkamms zwischen Nord- und Südtirol, was das Risiko für Nutztierrisse und unangenehme Begegnungen für Bauern, Almbetreiber und Wanderer erhöht. Die FPÖ-Tirol fordert daher in einer Presseaussendung eine sofortige, flächendeckende Information und Warnung der Bevölkerung, vor allem für landwirtschaftliche Betriebe, Tourismusverbände und Wandervereine. Zudem müsse es eine enge Zusammenarbeit zwischen den Landesregierungen in Tirol und Südtirol geben, um Entwicklungen zu überwachen und Schutzmaßnahmen wie Herdenschutz oder gezielte Entnahmen abzustimmen. Kofler betont, dass Landwirtschaft und Sicherheit in der Region Priorität haben müssen und der ländliche Raum nicht die Folgen einer verfehlten Raubtierpolitik allein tragen darf.
Bilder: FPÖ






