Wichtige Themen bei der 52. Grenzpendlertagung in Schluderns

Gerlinde Warger, seit einem Jahr Sprecherin der Grenzpendler:innen, betonte die Herausforderungen des Arbeitens im Ausland. Mehr Lohn bedeute oft auch mehr Belastung – und das Gefühl, in der Schweiz immer ein Fremder zu bleiben.
Steuerberater Christoph Platzer erläuterte die Definition des „echten Grenzgängers“: Der Wohnort muss maximal 20 km von der Grenze entfernt sein, und es muss bis Mitte 2023 bereits ein Arbeitsverhältnis in der Schweiz bestanden haben, um bis 2033 von Steuervergünstigungen zu profitieren. Für neue Grenzgänger gelten seit 2024 neue Regeln.
Kammerabgeordnete Renate Gebhard informierte über die Telearbeit: Bis zu 25 Prozent der Arbeitszeit können aus dem Homeoffice geleistet werden, ohne den Grenzgängerstatus zu verlieren.
Der zugeschaltete SUVA-Experte Livio Erni ging auf Versicherungsfragen ein, insbesondere bei Berufsunfällen und Berufskrankheiten.
Die Vinschgauer Bezirkspräsidentin Roselinde Gunsch Koch sprach über sinkende Ausgleichszahlungen aus Rom an Gemeinden mit vielen Grenzpendlern. Diese Mittel seien wichtig für kommunale Projekte wie Seniorenwohnungen oder Schutzbauten.
Das Grenzpendlerbüro in Mals steht weiterhin für Beratungen zur Verfügung – persönliche Termine sind nach Anmeldung und mit Vereinsmitgliedschaft möglich.






