von lif 24.05.2025 09:46 Uhr

Wolf in Südtirol: Haben die Menschen Angst beim Wandern?

Seit einigen Wochen sorgt der Wolf in Südtirol wieder verstärkt für Schlagzeilen. Immer häufiger werden Wolfssichtungen gemeldet und vor allem in ländlichen Gegenden wächst die Verunsicherung in der Bevölkerung. UT24 hat daher eine kleine Umfrage durchgeführt und zehn Südtiroler gefragt, ob sie inzwischen Angst haben, in den Wald zu gehen oder dort zu wandern.

Bild: APA/AFP

Die Antworten, die wir erhalten haben, waren unterschiedlich und spiegeln wider, wie gespalten die Meinungen zu diesem Thema sind. Fünf der Befragten gaben offen zu, sich Sorgen zu machen. „Ich bin tatsächlich vorsichtiger geworden. Früher ging ich oft alleine wandern, aber jetzt gehe ich nur noch in Begleitung“, erzählt Maria (42). Sie hofft endlich  auf Maßnahmen der Behörden und der Politik, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Peter (58) hat ebenfalls Bedenken: „Natürlich denke ich jetzt öfter darüber nach, ob ich einen Wolf antreffen könnte. Es ist einfach ein ungutes Gefühl. Ich weiß, dass Wolfsangriffe auf Menschen sehr selten sind, aber die Unsicherheit bleibt trotzdem.“

Drei der Befragten nehmen eine eher neutrale Haltung ein. Sie beobachten die Situation aufmerksam, fühlen sich aber derzeit noch nicht akut bedroht. „Ich verfolge die Meldungen genau und informiere mich regelmäßig. Angst habe ich nicht, aber ich bleibe vorsichtig und wachsam“, sagt Andreas (35).

Zwei weitere Personen gaben an, überhaupt keine Angst vor Wölfen zu haben. Sie sehen den Wolf als natürlichen Teil der heimischen Tierwelt und wünschen sich mehr Verständnis für die Wildtiere. Julia (23) meint dazu: „Der Wolf ist ein Teil der Natur. Wenn wir uns richtig verhalten und den Tieren ihren Lebensraum lassen, sehe ich keinen Grund zur Sorge.“

Auch der 31-jährige Michael ist entspannt: „Die Wahrscheinlichkeit, einem Wolf zu begegnen, ist extrem gering. Ich genieße weiterhin meine Wanderungen ohne Einschränkungen.“

Die Umfrage zeigt deutlich, dass die Meinungen zum Wolf gespalten sind. Während einige Bewohner deutlich verunsichert sind und Maßnahmen fordern, plädieren andere für einen gelassenen Umgang mit dem Thema.

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