Weißes Kreuz zieht Bilanz: Fast eine Million Stunden freiwilliger Einsatz für Südtirol

Knapp eine Million Arbeitsstunden waren die Freiwilligen des Landesrettungsvereins im vergangenen Jahr im Einsatz. Das entspricht mehr als die Hälfte aller erbrachten Dienststunden. „60 Jahre Weißes Kreuz ist gleichbedeutend mit 60 Jahren Einsatzbereitschaft. Ohne den Pioniergeist und das Engagement der Freiwilligen wäre unser Landesrettungsverein nicht zu dem geworden, was er heute ist: eine hochqualifizierte Hilfsorganisation, die imstande ist, auf die Bedürfnisse der Gesellschaft zu reagieren und geeignete Hilfestellungen in verschiedenen Bereichen anzubieten“, bedankte sich Präsident Alexander Schmid während der Mitgliederversammlung. Dabei sind die Freiwilligen hauptsächlich im Rettungsdienst und für die Krankentransporte tätig. Aber auch im Zivilschutz, in der Jugendarbeit und in den sozialen Diensten seien die Helferinnen gefragt. betont das Weiße Kreuz in einer Aussendung.
Umso mehr freut man sich beim Weißen Kreuz über das Ergebnis der landesweiten Freiwilligenkampagne im Frühjahr 2024, bei welcher sich 350 Frauen und Männer für den Dienst gemeldet haben. „Unsere Vereinsfamilie ist in jeder Hinsicht bunter geworden. Heute sind fast genauso viele Frauen wie Männer im Einsatz, fast die Hälfte von ihnen sind unter 40 Jahre alt. Aber auch viele ältere Mitarbeiter sind in die Vereinstätigkeit eingebunden“, erklärt Schmid. Laut einer Umfrage unter den Freiwilligen würden 95 Prozent der 1.400 Befragten eine Freiwilligentätigkeit beim Weißen Kreuz weiterempfehlen.
Wichtig ist laut Ivo Bonamico das gute Zusammenspiel von Freiwilligen und Angestellten: „Unsere mehr als 500 Angestellten arbeiten mit den Freiwilligen auf Augenhöhe zusammen und halten ihnen gleichzeitig den Rücken frei, damit sie sich ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren können“. Das habe 2024 wieder wertvolle Früchte getragen – in Südtirol selbst, aber auch darüber hinaus. „Wir haben bei Großschadensereignissen in Südtirol mit angepackt, aber auch bei Aufräumarbeiten nach den Unwettern in der Emilia Romagna und bei Hilfsaktionen in der Ukraine. Diese Hilfe wird dank der Spender auch in diesem Jahr weitergehen“, bedankt sich Bonamico.Â
Dass auch Südtirols Bevölkerung den Einsatz des Landesrettungsvereins zu schätzen weiß, zeigt sich an den erneut angestiegenen Mitgliederzahlen. „Mittlerweile ist rund ein Viertel der Bevölkerung bei uns eingeschrieben. Für uns ist das ein großer Vertrauensbeweis und gleichzeitig ein Ansporn, auf unserem Weg weiterzugehen und immer unser Bestes zu geben“, betont Alexander Schmid. Â
Das Weiß-Kreuz-Jahr 2024 in Zahlen
- 4.100 Freiwillige, 533 Angestellte, 28 Zivildiener und 14 Sozialdienende im Einsatz für die Bevölkerung
- 1.809.842 Einsatzstunden, davon 993.560 von Freiwilligen (55 Prozent)
- 141.204 FördermitgliederÂ
- 67.203 Rettungseinsätze
- 120.695 Krankentransporte
- 32.483 Einsatzstunden im Zivilschutz
- 934 Jugendliche in der Weiß-Kreuz-Jugend
- 2.316 Anschlüsse im Telenotruf
- 4.111 Einsätze der Pistenrettung
- 59 Peers in der Einsatznachsorge
- 632 Sanitätsdienste bei Veranstaltungen
- 62 Wunschfahrten mit dem WünschewagenÂ
- 129 Freiwillige in den Begleitdiensten in den Krankenhäusern von Bozen, Meran, Brixen und Bruneck






