von lif 24.05.2025 16:47 Uhr

„Südtirol wird besser an zentrale europäische Städte angebunden“

Am vergangenen Mittwoch, den 21. Mai sind in München gleich zwei neue Bahnverbindungen vorgestellt worden: Mailand – München und Rom – München. Die neuen Strecken werden ab dem 13. Dezember 2026 bedient und von Trenitalia, Deutscher Bahn (DB) und den österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) gemeinsam betrieben. 

APA/dpa

Das Projekt Mailand und Rom direkt mit München und Berlin zu verbinden, ist eines von zehn Pilotprojekte der Europäischen Kommission zur Verbesserung des grenzüberschreitenden Bahnverkehrs, berichtet das LPA in einer Aussendung. Die beiden Verbindungen sollen schrittweise weiter ausgebaut werden, sodass die modernen Hochgeschwindigkeitszüge  innerhalb 2028 Neapel mit Berlin und Mailand mit Berlin verbinden.

„Seit 2017 habe ich mich für dieses Projekt in Rom und in Brüssel eingesetzt. Zu sehen, dass wir nun auf der Zielgeraden sind, ist wie ein Traum, der in Erfüllung geht. Diese neue Verbindung wird Südtirol noch besser an München und erstmals direkt mit Berlin anbinden“, zeigt sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zufrieden, „Europa wächst zusammen und Südtirol profitiert davon.“

Im Rahmen der Vorstellung der Kooperation betonte der europäische Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas in einer Videobotschaft den europäischen Charakter dieser Bahnverbindungen.

Landesrat Alfreider sieht in den neuen Verbindungen gleich mehrere Vorteile: „Südtirol wird besser an zentrale europäische Städte wie München, Mailand und Rom angebunden. Das erleichtert die Mobilität für Einheimische ebenso wie für Gäste, die mit dem Zug anreisen.“ Außerdem reduziere eine leistungsfähige Bahnverbindung den Verkehr auf den Straßen, verringere Staus und entlaste die lokale Infrastruktur sowie die Umwelt. „Der Ausbau des Bahnverkehrs ist ein zentraler Beitrag zur Verringerung von Emissionen, was in Südtirol besonders wichtig ist“, sagt Alfreider mit einem Verweis auf den Brenner Basistunnel zwischen Innsbruck und Franzensfeste, der die Kapazität für den Bahnverkehr erheblich erhöhen werde. Die neuen Bahnverbindungen und der Brenner Basistunnel seien Teil einer langfristigen, europaweiten Strategie, um Mobilität effizienter, nachhaltiger und nutzerfreundlicher zu machen.

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