„Sex ist für alle da“ – Die perverse Logik linker Sexualpädagogik

„Mama, die Lehrerin hat uns heute erzählt, einen Penis kann man lutschen“ – dieser Satz einer Neunjährigen lässt aufhorchen. Was nach Karikatur klingt, ist Realität in einem oberösterreichischen Klassenzimmer, wie zwei Mütter in einem Express-Gastkommentar vom 22. Mai eindringlich schildern. Und es ist ein erschütterndes Beispiel dafür, wie Sexualerziehung im Namen vermeintlicher Fortschrittlichkeit über das Ziel hinausschießt – mit fatalen Folgen für das Kindeswohl.
Pädagogik ohne Maß – und ohne Einbindung der Eltern
Was sich in Rutzenmoos zutrug, ist kein Einzelfall, sondern Ausdruck einer ideologisierten Sexualpädagogik, in der Kinder nicht geschützt, sondern mit Inhalten überrollt werden. Kondom-Geschmackstests, Sätze wie „Sex ist für große und kleine Menschen“ – und das alles in der Volksschule. Dass solche Inhalte in Kinderbüchern für Neunjährige empfohlen werden, stellt einen erschreckenden Bruch mit jeglichem pädagogischen und moralischen Maßstab dar.
Nicht nur der Inhalt, auch die Art der Durchführung gibt Anlass zur Sorge. Eltern wurden vorab weder ausreichend informiert noch einbezogen, sondern unter Druck gesetzt, ihre Zustimmung zu externen Workshops zu geben. Mitbestimmung? Fehlanzeige.
Lehrplan ist kein Freibrief
Dass diese Vorgänge von den Schulbehörden lapidar als „lehrplankonform“ abgetan werden, entlarvt die ganze Problematik: Ein Lehrplan, der solche Inhalte zulässt, ist selbst ein Problem! Die Berufung auf Richtlinien darf niemals dazu führen, dass Schutzrechte von Kindern ignoriert oder Elternrechte ausgehebelt werden. Es ist ein Missbrauch von Vertrauen und ein Beweis dafür, wie wenig Kontrolle über außerschulische Akteure im Klassenzimmer herrscht.
Sexualerziehung: sensibel, nicht schockierend
Kein vernünftiger Mensch bestreitet die Notwendigkeit von Sexualerziehung – im Gegenteil. Doch sie muss altersgerecht, behutsam und in enger Abstimmung mit den Eltern erfolgen. Kinder haben ein Recht auf Bildung, aber auch auf Unversehrtheit. Und Eltern haben das Recht – und die Pflicht – über die Inhalte mitzubestimmen, denen ihre Kinder ausgesetzt werden.
Wenn Volksschülerinnen nach expliziten Filmen von Vergewaltigungen träumen, dann läuft etwas grundsätzlich falsch. Wenn das Bildungsministerium Gespräche mit Eltern nur ohne Anwalt zulässt, ist das ein Armutszeugnis für eine offene und transparente Kommunikation. Wenn Kinder nach einer Schulstunde weniger verstehen und sich mehr fürchten, dann wurde nicht aufgeklärt, sondern traumatisiert.
Elternrechte sind kein Störfaktor – sie sind Verfassungsgebot
Artikel 5 des Bildungsrahmengesetzes und auch internationale Abkommen betonen die Rolle der Eltern als primäre Erziehungsberechtigte. Doch in der Praxis werden diese Rechte zunehmend zur Nebensache. Die aktuellen Vorfälle zeigen: Es braucht endlich ein Umdenken. Externe Vereine mit fragwürdigen Inhalten dürfen nicht länger unkontrolliert in Klassenzimmern agieren. Schulen brauchen klare Regeln, wann und wie sensible Inhalte behandelt werden dürfen – und Eltern müssen jederzeit ein Vetorecht haben.
Ein Appell an Politik und Gesellschaft
Was die beiden Mütter schildern, ist kein Randthema. Es ist eine Grundsatzfrage: Wollen wir eine Schule, in der Kinder geborgen lernen – oder eine, in der sie ideologisch überfrachtet werden? Wollen wir Eltern als Partner der Bildung – oder als lästige Zaungäste?
Dieser Fall muss Konsequenzen haben. Für die Schule. Für das Bildungsministerium. Und für die politisch Verantwortlichen, die sich hinter „Lehrplänen“ und „pädagogischer Freiheit“ verstecken. Der Schutz des Kindes ist kein Nebensatz – er ist die zentrale Aufgabe jeder Bildungseinrichtung.
Sexualerziehung braucht Maß, Respekt und Mitbestimmung. Wenn Ideologie wichtiger wird als Verantwortung, wenn Behörden auf berechtigte Elternkritik mit Arroganz und Ausflüchten reagieren, dann ist es an der Zeit, klar zu sagen: So nicht. Unsere Kinder verdienen mehr – und wir Eltern lassen uns nicht länger mundtot machen.






