Brunecker Bürgermeister provoziert mit Trikolore-Schleife

In einer nachdenklich-kritischen Stellungnahme thematisiert Innerhofer die sensible Symbolfrage, die in Südtirol immer wieder für Spannungen sorgt. Ihm geht es dabei weniger um bloßen Widerspruch, als vielmehr um das Bemühen, für Ausgewogenheit und gegenseitigen Respekt in einem mehrsprachigen Land einzutreten.
„Es geht nicht darum, Symbole grundsätzlich abzulehnen“, betont Innerhofer sinngemäß, „sondern darum, wessen Symbole wann und wie eingefordert oder erwartet werden – und von wem.“ Der Bezirksmajor erinnert daran, dass das friedliche Zusammenleben in Südtirol auf gegenseitiger Rücksichtnahme beruht. Wenn aber nationale Symbole einseitig als Pflicht verstanden werden und jede Kritik daran reflexartig als Provokation gebrandmarkt wird, sei ein offener Dialog kaum noch möglich.
Innerhofer kritisiert, dass die deutsche und ladinische Bevölkerung Südtirols häufig zu stiller Zurückhaltung gedrängt werde – während nationalistische oder sogar rassistische Töne aus dem italienischen Lager mitunter unwidersprochen blieben. Die Bürgermeisterkette, so sein konstruktiver Vorschlag, könne ein überparteiliches und für alle Bürger akzeptables Symbol des Amts darstellen – im Gegensatz zur Trikolore, die in Südtirol historisch belastet ist.






