Team K fordert Abschaffung von Liege- und Sitzverbot in Bozen

Hintergrund der Forderung ist eine im März 2025 von der damaligen Stadtregierung verabschiedete Änderung der Stadtpolizeiordnung. Darin wurde unter anderem festgelegt, dass es künftig untersagt ist, sich auf Parkbänken oder anderem städtischen Mobiliar hinzulegen. Auch das Sitzen oder Liegen auf dem Boden in Straßen, auf Plätzen, Gehsteigen oder unter den Lauben ist seither verboten – mit der Begründung, dass dadurch Störungen oder Behinderungen entstehen könnten.
„Diese Regelungen treffen nicht nur besonders verletzliche Bevölkerungsgruppen, sondern auch jene Menschen, die das Stadtmobiliar ganz einfach für Freizeit und Erholung nutzen“, kritisiert Matthias Cologna, Gemeinderat des Team K. Bereits bei der Einführung der Verbote hatte seine Fraktion Änderungsanträge eingebracht, um die Maßnahme zu verhindern – jedoch erfolglos. Die Entscheidung wurde damals mit breiter Mehrheit von der scheidenden Mitte-Rechts-Regierung durchgesetzt.
Nun hofft Cologna auf einen politischen Kurswechsel: „Wie im Wahlkampf versprochen, habe ich als erste politische Handlung im neuen Gemeinderat den Antrag auf Abschaffung dieser beiden Verbote eingebracht. Die deutliche Kritik aus der Bevölkerung und verschiedene Flashmobs haben gezeigt, dass diese Regelungen überzogen und ungerecht sind. Ich setze auf eine parteiübergreifende Mehrheit, um diesen Schritt nun rückgängig zu machen.“






