von lif 22.05.2025 08:27 Uhr

Neues Öffi-Ticket ab Dezember erhältlich

Mit einem einzigen Ticket ein Jahr lang mit Zug, Bus und Seilbahn durch Nord-,Ost-, Süd- und Welschtirol fahren: Das ist künftig mit dem neuen Euregio-Ticket möglich. Es soll rund 750 Euro kosten und voraussichtlich mit Dezember 2025 erhältlich sein. 

Bild: Pixabay

Diese Neuigkeit gaben Landeshauptmann Arno Kompatscher, Tirols Landeshauptmann Anton Mattle und der Welschtiroler Landeshauptmann Maurizio Fugatti am heutigen Mittwoch (21. Mai) im Anschluss an die Sitzungen von Vorstand und Versammlung der Euregio bekannt. Die Euregio-Führungsgremien hatten sich diesmal in St. Martin in Thurn im Gadertal getroffen. Wie das Land Tirol berichtet, wurden neben der Einführung des Euregio-Tickets unter anderem die Fortführung des EuregioFamilyPass sowie der Interreg-Programme der EU beschlossen.

Drei Länder, ein Ticket

Das Euregio-Ticket ist Teil des Arbeitsprogramms der Südtiroler Euregio-Präsidentschaft 2023-2025. „Es ist fast um die Hälfte günstiger als die drei einzelnen Jahresabos in Nord-,Ost-, Süd- und Welschtirol zusammen. Somit überwindet die Euregio erneut Grenzen und macht im Sinne europäischer Integration einen weiteren Schritt zu mehr Bürgernähe, Zusammenarbeit und Sichtbarkeit der Euregio“, betont Euregio-Präsident Kompatscher. Eine zentrale Herausforderung bei der Ausarbeitung des gemeinsamen Fahrscheinkonzepts waren die unterschiedlichen Tarifsysteme der drei Länder. Ergänzend zum Ticket wird eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die nach einem Jahr das Nutzungsverhalten der Fahrgäste evaluieren soll. „Mit dem Euregio-Ticket setzen wir auch ein klares Zeichen für eine nachhaltige Mobilität. Gerade für Pendler, die regelmäßig zwischen Nord-,Ost-, Süd- und Welschtirol unterwegs sind, bedeutet das neue Ticket eine spürbare finanzielle Entlastung und zugleich mehr Flexibilität im Alltag“, sagt Mattle.

Mit dem EuregioFamilyPass können Familien in der Europaregion von mehr als 1.000 Vorteilen profitieren, informiert das Land Tirol. Auf Vorschlag des Euregio-Fachvorstands für Familie beschlossen die Landeshauptleute, den Pass fortzuführen und weiter auszubauen. „In Abstimmung mit den Familienagenturen und Fachabteilungen der Länder wollen wir weitere Partner für diese Vorteilskarte gewinnen und die Familien in der Euregio noch stärker finanziell entlasten“, so Kompatscher.

EU-Projekte im Fokus

Der Euregio-Vorstand will zudem die EU-geförderten Projekte in der Euregio stärken. Projekte wie Digiway, Cairos oder Fit4Co zielen unter anderem darauf ab, die Sicherheit am Berg zu erhöhen und die Zusammenarbeit der Verwaltungen in den drei Ländern zu verbessern. „Mit den Interreg-Programmen verfolgt die Europäische Union das Ziel, Grenzhindernisse abzubauen und die innereuropäische Zusammenarbeit zu fördern. Dieses Ziel deckt sich mit dem grenzüberwindenden Grundgedanken der Euregio. Mit Blick auf die Übernahme der Euregio-Präsidentschaft am 1. Oktober durch Tirol planen wir bereits jetzt eine Fortsetzung verschiedener Projekte aus der aktuellen EU-Förderperiode“, führt Mattle aus.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite