von ih 22.05.2025 16:10 Uhr

„Free, free Palestine“: Antisemitischer Mord erschüttert ganze Welt

Bei dem tödlichen Angriff auf zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington am Mittwochabend handelt es sich bei einem der Opfer um einen deutschen Staatsbürger. Das bestätigten Diplomatenkreise am Donnerstag. Getötet wurde der 28-jährige Yarón Lischinsky, der sowohl in Nürnberg als auch in Jerusalem zu Hause war.

Symbolbild Pixabay

Täter war Befürworter Palästinas

Der ermordete Lischinsky Yarón wuchs laut einem Bericht der JF in Bayern auf und wanderte mit 16 Jahren nach Israel aus. Nach Studien in Jerusalem und Tel Aviv arbeitete er zuletzt als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der israelischen Botschaft in Washington.

Er wurde gemeinsam mit seiner Partnerin Sarah Milgrim in der Nähe des Jüdischen Hauptstadtmuseums erschossen, kurz nachdem beide an einer Veranstaltung des American Jewish Committee teilgenommen hatten. Laut Israels Botschafter wollte Lischinsky seiner Partnerin bald einen Heiratsantrag machen.

Tatverdächtig ist der 31-jährige Elias Rodriguez, der nach seiner Festnahme „Free, free Palestine“ rief – ein Ausruf, der auch auf einem Video dokumentiert ist. Er hatte 2017 Kontakt zur linksgerichteten „Partei für Sozialismus und Befreiung“, die sich aktuell gegen Israels Militäreinsatz im Gazastreifen engagiert. Die Partei distanzierte sich jedoch von der Tat.

„Gefallenen wie ein Soldat auf dem Schlachtfeld“

Israels Außenminister Gid’on Sa’ar würdigte Lischinsky als „Gefallenen wie ein Soldat auf dem Schlachtfeld“. Premierminister Netanjahu machte Antisemitismus und gezielte Hetze gegen Israel für die Tat verantwortlich.

Auch die deutsche Politik verurteilte den antisemitischen Mord. Außenminister Johann Wadephul sprach im Bundestag von einer „abscheulichen Tat“ und würdigte Lischinskys deutschen Hintergrund. Bundeskanzler Friedrich Merz verurteilte die Tat ohne weitere Details.

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