von red 21.05.2025 16:00 Uhr

Tirol treibt Fernpass-Projekte voran: Behördenverfahren starten

Das Land Tirol setzt die nächsten Schritte im Rahmen des Fernpass-Pakets um und hat die ersten behördlichen Verfahren eingeleitet. Trotz anhaltender Kritik an den Straßenbauplänen entlang der Fernpassroute treibt die Fernpassgesellschaft das Projekt zügig voran.

Foto: Fernpass (Gemeinde Nassereith), Ort nahe der Passhöhe (Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fernpas.jpg)

Aktuell werden mehrere Verfahren umgesetzt: So sind das Straßenrechtsverfahren für den Fernpasstunnel sowie die zweite Röhre des Lermooser Tunnels in Vorbereitung und auch die Mautinfrastruktur im Gebiet von Biberwier wird weiterentwickelt. Für den Lermooser Tunnel wurden die Baugrunderkundungen abgeschlossen und die Unterlagen für die Einreichung stehen kurz vor der Fertigstellung. Eine mündliche Verhandlung zur geplanten Mautstelle in Biberwier ist bereits für Juni angesetzt.

Die Mautstation, die bei der Abfahrt Blindsee errichtet werden soll, wird mit vier Fahrspuren pro Richtung und einer eigenen Spur für Sondertransporte geplant. Ein Teil der Mautstation wird als digitale „Freeflow“-Lösung ohne Schranken realisiert, um Verkehrsbehinderungen zu vermeiden. Weitere geplante verkehrslenkende Maßnahmen umfassen Dosierungen und Abfahrverbote, um den Verkehrsfluss zu steuern.

Auch wenn die Kapazitäten auf der Fernpassroute nicht ausgebaut werden und das bestehende 7,5-Tonnen-Fahrverbot für den Schwerverkehr nicht gelockert wird, bleibt die Rücksprache mit den Gemeinden und der Bevölkerung ein wichtiger Bestandteil des Projekts. Die Bevölkerung soll auch weiterhin aktiv in die Entwicklung und Umsetzung der Pläne einbezogen werden.

Andreas Raffeiner

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