von ih 21.05.2025 12:21 Uhr

ASGB fordert entschlossenes Handeln im Bildungsbereich

Der Autonome Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB) und der Vorstand der SSG haben in einer aktuellen Stellungnahme deutliche Worte zur Situation im Bildungsbereich gefunden. Bei zahlreichen Schulbesuchen im Herbst und auch derzeit machten sie sich ein klares Bild von der Stimmung unter den Lehrkräften – und die sei von berechtigtem Unmut geprägt.

ASGB-Vorsitzender Tony Tschenett

Die Gewerkschaft kritisiert insbesondere die Vorgehensweise der Landesverwaltung bei der Analyse der Gehaltsentwicklung und des Kaufkraftverlustes im Lehrberuf. Die Berechnungen aus dem Personalressort seien laut ASGB „fadenscheinig“ und würden der Realität der Beschäftigten nicht gerecht.

In ihrer Stellungnahme fordern ASGB und SSG nun entschlossenes politisches Handeln: „Bildung muss endlich in den Mittelpunkt der politischen Arbeit rücken. Es braucht sofort mehr finanzielle Mittel für den Sektor“, so die klare Botschaft an die Landesregierung. Ziel sei es, bis spätestens Anfang 2026 konkrete Verbesserungen bei Arbeitsbedingungen und Bezahlung umzusetzen.

„Der Ball liegt jetzt bei der Landesverwaltung“

Besonderer Dank gilt den Initiativgruppen „Qualitätsmarke Bildung Südtirol“ und „Bildung am Abgrund“, deren Engagement aus Sicht des ASGB einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung der gewerkschaftlichen Position leistet.

„Der Ball liegt jetzt bei der Landesverwaltung“, betont der ASGB-Vorsitzende Tony Tschenett. Ob und inwieweit eine Angleichung der Gehälter an das Bundesland Tirol möglich sei, hänge einzig und allein vom politischen Willen ab.

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