von veo 20.05.2025 10:02 Uhr

Dal Medicos Trikolore-Fetischismus ist inakzeptabel

Die Süd-Tiroler Freiheit kritisiert das Verhalten des ehemaligen Bürgermeisters von Meran, Dario Dal Medico, scharf. Im Zentrum steht der Umgang mit der italienischen Trikolore bei der Amtsübergabe an die neue Bürgermeisterin Katharina Zeller.

Foto: Hannes Widmann, Süd-Tiroler Freiheit, Ortsgruppe Meran

Gezielte Provokation durch Dal Medico?

Die Süd-Tiroler Freiheit spricht von einer bewussten Provokation durch den abgewählten Bürgermeister Dario Dal Medico. Hannes Widmann, neuer Gemeinderat in Meran, bezeichnet dessen Verhalten als inakzeptabel und verurteilt die „Trikolore-Fuchtelei“ des ehemaligen Bürgermeisters aufs Schärfste.

Besonders empört zeigt sich die Bewegung darüber, dass Dal Medico seiner Nachfolgerin offenbar vorschreiben wollte, wie sie sich bei der Amtsübernahme zu präsentieren habe. Widmann dazu: „Dass ausgerechnet ein abgewählter Bürgermeister seiner Nachfolgerin vorschreiben will, wie sie sich zu präsentieren hat, ist an Frechheit kaum zu überbieten!“

Solidarität mit Bürgermeisterin Zeller

Die Bewegung stellt sich in diesem Fall hinter die neue Bürgermeisterin Katharina Zeller, die sich mit Haltung und Selbstachtung gegen einen herablassenden Befehlston zur Wehr setzte. „Dass Frau Zeller die Trikolore nicht aus devotem Gehorsam heraus übernahm, verdient Respekt – nicht Polemik“, unterstreicht Widmann. „Gerade in einer Stadt wie Meran sollte es selbstverständlich sein, auf Augenhöhe zu setzen, anstatt staatliche Symbole zur politischen Waffe zu machen.“

Widmann ergänzt: „Dass ausgerechnet ein abgewählter Bürgermeister seiner Nachfolgerin vorschreiben will, wie sie sich zu präsentieren hat, ist an Frechheit kaum zu überbieten!“ Die geifernden Aussagen von Vertretern von Fratelli d’Italia und von Landesrat Bianchi – der sich im Landtag gerne als „Brückenbauer“ aufspielt und den Moderaten vorgaukelt – sowie die gehässigen Kommentare italienischer Medien zeigen, wie weite Teile der italienischen Politik und Öffentlichkeit noch immer ticken. „Sie bleiben Wölfe, auch wenn sie sich im Schafspelz gefallen“, unterstreicht die Süd-Tiroler Freiheit.

Für die Bewegung ist klar: „Es darf keinen Trikolore-Zwang geben. Nicht bei Amtseinführungen, nicht bei Trauungen, nicht auf öffentlichen Gebäuden, nicht im Sport! Wer mit der grün-weiß-roten Schärpe herumlaufen will, soll es tun. Wer es nicht will, darf nicht dazu gezwungen werden!“

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite