von lif 20.05.2025 15:22 Uhr

Betrüger bietet falsche Wohnungen an – Elf Opfer betroffen

In Innsbruck sind derzeit falsche Wohnungsanzeigen im Internet im Umlauf. Mindestens elf Personen wurden bereits betrogen.

Bild: APA/THEMENBILD

Ein unbekannter Täter hat kürzlich zwei Wohnungen in Innsbruck online zur Miete angeboten, obwohl diese gar nicht verfügbar waren. Mit einer Täuschung schaffte er es, insgesamt elf Personen davon zu überzeugen, ihm eine Kaution zu überweisen. Der Gesamtschaden liegt aktuell im unteren fünfstelligen Euro-Bereich, berichtet die Polizei in einer Aussendung.

Wie funktioniert der Betrug?

Der Täter mietet zunächst selbst eine Wohnung für kurze Zeit über eine Onlineplattform an. Anschließend veröffentlicht er Anzeigen, in denen er vorgibt, der Eigentumsmieter zu sein. Er führt sogar Besichtigungen durch und überreicht den Interessenten gefälschte Mietverträge.

Nachdem die Opfer die Kaution und erste Monatsmiete überwiesen haben, meldet sich der Täter erneut. Er behauptet, dass die Wohnung doch nicht vergeben werden könne, verspricht aber, das Geld zurückzuzahlen. Dazu kommt es allerdings nie. Das Geld ist verloren und der Täter verschwunden.

Tipps zur Vorbeugung

Das Bundeskriminalamt warnt aktuell in seiner „Woche gegen Betrug“ vor genau solchen Fällen. Besonders bei Wohnungsangeboten ist deshalb höchste Vorsicht geboten. Folgende Tipps helfen dabei, sich vor Betrug zu schützen:

  • Nicht unter Druck setzen lassen! Ein seriöser Anbieter gibt genügend Zeit für Überlegungen.
  • Online-Recherche durchführen: Prüfen Sie, ob dieselbe Wohnung mehrfach angeboten wird.
  • Detailfragen stellen: Seriöse Vermieter beantworten konkrete Fragen problemlos.
  • Überprüfung durch Dritte: Kontaktieren Sie die Hausverwaltung oder Nachbarn und fragen Sie, ob die Wohnung tatsächlich verfügbar ist.
  • Daten sammeln: Verlangen Sie vollständige persönliche Daten des Anbieters.
  • Keine Barzahlungen leisten! Zahlen Sie nie Kaution oder Miete bar, sondern immer per Überweisung, damit Sie Zahlungen nachvollziehen können.

Wenn Sie Opfer eines solchen Betrugs geworden sind, melden Sie den Vorfall umgehend bei der nächsten Polizeidienststelle. Nur so kann weiteren Opfern geholfen und der Täter möglicherweise ausfindig gemacht werden.

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